Grüner Hoster: die Checkliste für die nachhaltige Auswahl

Grüner Hoster

 

Ein grüner Hoster vervollständigt dein nachhaltiges Business

Ein Grüner Hoster nutzt  100 Prozent klimaschonende, regenerative Energie, um deine Website ins Internet zu bringen.

Grüner Hoster  —> kurz gefasst

Ein Business ohne Website? Eigentlich keine Frage mehr, die digitale Visitenkarte ist längst ein Muss. Problematisch ist nur, dass der Strom für das Internet noch zu großen Teilen aus fossilen Energiequellen stammt – und damit nicht zu deiner nachhaltigen Business-Strategie passt.

Ein grüner Hoster betreibt deine Website mit erneuerbaren Energien. Deine Website ist somit klimaneutral im Netz. 

Meine Checkliste hilft dir den idealen grünen Webhoster für dich zu finden.  Denn Technik ist eines, aber hier machen die grünen Soft-Skills den Unterschied. 

        1. 100 % Ökostrom
        2. Wo erfolgt die Datenspeicherung
        3. Datenschutz
        4. Ist der grüne Hoster auch selbst nachhaltig aufgestellt.

Der grüne Hoster für deine Website

Um dein (Online-) Business wirklich zukunftsfähig aufzuziehen, ist es eigentlich selbstverständlich, sich auch nachhaltig im Internet zu bewegen. Dazu gehört ein grüner Hoster. Nachhaltige Produkte sind nur der Anfang. Zum rundum stimmigen Businessauftritt gehört auch, dass es im Backoffice nachhaltig zugeht.  Damit beweist du deinen Kund:innen, dass Klimaschutz und faire Arbeitsabläufe in deinem Team oder mit den Geschäftspartner:innen bei dir keine leeren Floskeln sind. Für den nachhaltigen Online-Auftritt sind diese Stellschrauben  wichtig:

Ein grüner Hoster gehört zukünftig dazu

Nachhaltige oder grüne Webhoster helfen dabei, das Internet wieder ein Stück grüner zu machen. Damit leisten sie einen Beitrag, die CO2-Emissionen des Internets zu begrenzen.

Zurzeit liefern noch immer größtenteils Kohlekraftwerke den Strom. Laut BP Energy Report waren es 2021 weltweit noch 36 Prozent Kohlestrom. Aus der Verbrennung der fossilen Brennstoffe, wie Kohle, entstehen die klimaschädlichen Treibhausgase. Damit ist auch das Internet mit seinen Rechenzentren weltweit ein enormer Produzent von Treibhausgas-Emissionen. Laut CO2-OnlineCO2-Online entstehen durch  die Nutzung von digitalen Geräten zwischen 700 und 1000 Kilogramm CO2-Emissionen pro Einwohner in Deutschland. Das sind rund sieben bis neun Prozent des gesamten CO2-Fußabdrucks, für die jede Person verantwortlich ist.

Viele Grüne Hoster bringen deine Website klimaneutral ins Netz. Mit deiner Entscheidung einen grünen Hoster zu verwenden, tust du aktiv etwas gegen die Erderwärmung und damit gegen den Klimawandel. Damit zeigst du deinen Kund:innen, dass es dir ernst ist mit der Nachhaltigkeit. Du hast deine Geschäftsprozesse genau abgeklopft und bist konsequent dabei, das Business auf die neuen Herausforderungen durch den Klimawandel anzupassen.

Woran du Greenwashing entlarvest
Woran du Greenwashing entlarvest

Mein Umzug zu einem grünen Hoster

Der grüne Hoster, genau, dies war zu Beginn meines Blogbusiness noch die Schwachstelle – Bis, ja bis Dezember 2022. Als Blogger-Neuling hatte ich den Diwan.blog bei WordPress.com registriert und automatisch war WordPress auch mein Hoster. Für die Bereitstellung der Websites nutzt WordPress Rechenzentren überall auf der Welt. In welchem jetzt gerade mein Blog läuft, ist nicht sofort ersichtlich.  Als Blogbetreiberin habe ich  keinen Einfluss darauf, wie nachhaltig Automattic, der Mutterkonzern von WordPress arbeitet. Der Hoster und auch die Content-Software kommen von Business-Partnern, deren Nachhaltigkeitsstrategie, du als einer von vielen Nutzer:innen, kaum beeinflussen kannst. Diese Situation war eigentlich für mich völlig inakzeptabel, einen Blog über Nachhaltigkeit schreiben und dann keinen Ökostrom nutzen. Aber guess what, ich hatte einfach ein mulmiges Gefühl, meinen mühsam aufgesetzten Blog umzuziehen. Und tatsächlich, es war nicht so einfach, wie ich mir versuchte einzureden. Aber der großartige Support von meinem neuen Webhoster war phänomenal. Pünktlich zu Silvester 2022 war dann der Diwan.blog wieder online und zwar mit 100 Prozent grünem Strom.

Bei einem grünen Hoster entscheiden die Softskills

Aber zurück zum Anfang. Wie suchst du dir einen neuen und grünen Webhoster aus? Glücklicherweise gibt es ja inzwischen eine große Auswahl an Anbietern.

Die Technik beim grünen Hoster

Die Technik, wie Infrastruktur, Verfügbarkeit oder Speicherkapazitäten müssen natürlich auch passen. Wenn du dir dabei unsicher bist, schau nach, welche Features dein aktueller Hoster bietet und suche dann entsprechend aus den Angeboten der grünen Hoster aus.

Die Checkliste für die nachhaltigen Soft-Skills

Hier findest du meine Checkliste zur Auswahl des Grünen Hosters. Dabei spielten für mich die „Soft-Skills“ die entscheidende Rolle bei der Auswahl meines neuen Hosters.

  1. 100 % Ökostrom
  2. Wo erfolgt die Datenspeicherung
  3. Datenschutz
  4. Ist der grüne Hoster auch selbst nachhaltig aufgestellt

1) Ökostrom

Nicht überall wo Ökostrom draufsteht, ist auch wirklich nur reiner Ökostrom aus erneuerbaren Energien drin. Erneuerbare Energiequellen sind:

  • Solar-, Wind- oder Wasserkraft sowie Biomasse.
  • Zweifelhaft ist unter anderem Atomstrom, Erdgas oder grün gewaschener Strom durch den Emissionshandel.

Wo findest du Informationen über den Strom?

  • Informationen vom Webhoster selbst.
  • Zertifikate über die Herkunft des Stroms. Die findest du meist in den Informationen auf der Unternehmenswebsite.
  • Stromlabel, wie  „OK Power“ oder „Grüner Strom“ Empfohlen vom Umweltbundesamt.
  • Ökostromreport 2023 von der Organisation Robin Wood.  Die Umweltorganisation empfiehlt darin Ökostromanbieter.

Der erneuerbare Strom sollte nicht nur das Rechenzentrum versorgen, sondern auch für die Kühlung der Server sorgen, wenn notwendig.

2) An welchem Ort steht die Rechenzentren

Am besten gleich um die Ecke, wo deine Blog-Leser:innen sind. Es ist nicht egal, wo ein Webhoster die Daten für deine Website speichert. Kurze Wege bei der Datenübertragung helfen nochmals Strom zu sparen. Außerdem ist es ein Service für die Kund:innen. Sie brauchen nicht zuzuschauen, wie sich die Website langsam aufbaut. Solche Wartezeiten sind nervig und nicht nachhaltig.

Darum sind „Frequent-Traveller Daten“ keine gute Idee? Durch die räumliche Entfernung verbraucht der Ladevorgang im Internet mehr Strom und dadurch sind wahrscheinlich CO2-Emissionen entstanden. Stell dir vor, dein:e Nachbar:in liest deinen neuen Blogpost. Damit sich drüben auf dem Computer die Website aufbaut, müssen die Daten erst einmal um die halbe Erde reisen, weil dein Webhoster ein Rechenzentrum in den USA nutzt. Meine Leser:innen sind hauptsächlich im deutschsprachigen Raum. Somit sollte der Webhoster auch hier idealerweise sein Rechenzentrum betrieben.

3) Datenschutz

Die EU-Anforderungen sind dein Muss. Ein weiterer Grund, warum das Rechenzentrum mindestens in der EU sein sollte. Am besten direkt unter der Kontrolle des Webhosters. Das ist dann der Bonus – Die Datenschutzrichtlinien der EU sind keine große Sache mehr. Die Datenspeicherung in Rechenzentrum des Webhosters erfolgt nach den Regelungen der EU.

4) Grüner Hoster ist auch selbst ein nachhaltiges Unternehmen

Wie erst nimmt das Unternehmen die Nachhaltigkeit für sich selbst. Hat der Hoster eine Nachhaltigkeitsstrategie und wie transparent informiert das Unternehmen über die ergriffenen Maßnahmen zu:

  • Klima- und Umweltschutz
  • Arbeitsbedingungen

Wo findest du dazu Informationen? In einem Nachhaltigkeitsbericht oder CSR-Bericht. Größere Unternehmen, ab 500 Mitarbeiter:innen haben einen solchen Bericht zu veröffentlichen. Bei bestimmten Geschäftsformen gehört eine solche transparente Information mit dazu.

  • gGmbH, gemeinnützige GmbH
  • Purpose-Unternehmen oder Unternehmen, die sich selbst gehören, Verantwortungseigentum.
  • B-Corp, ein ursprünglich US-amerikanischen Zertifizierungsprogramm für nachhaltige Unternehmen. Die Zertifizierung ist weltweit möglich und auch in der EU findest du immer häufiger B-Corps.
  • Unternehmen, die sich nach der Gemeinwohlökonomie ausrichten. Ein Verbund von Unternehmen oder auch Kommunen, die sich nach der Philosophie der Gemeinwohlökonomie aufgestellt haben.

Der neue grüne Hoster für den Diwan.blog

Nach etwas Suchen, habe ich meinen idealen grünen Hoster gefunden, GreenWebspace.

  • 100 Prozent Energie aus Wasserkraft für die Rechenzentren. Für das Büro von GreenWebspace nutzen sie Ökostrom. Damit können sie klimaneutrale Produkte anbieten, wie Webhosting, Cloud-Services oder Online-Konferenzen.
  • Der Hoster und das Rechenzentrum stehen in Österreich.
  • GreenWebspace richtet sich nach der Gemeinwohlökonomie aus und unterstützt die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN.

Du findest auch, dass dies ein rundum grüner Hoster ist und du willst nicht mehr lange herumsuchen? Dann klicke hier auf das Logo von GreenWebspace. Auf ihrer Website kannst du dich selber überzeugen.

**Das ist ein Affiliate-Link, wenn du hierüber bei GreenWebspace einen Vertrag abschließt, erhalte ich eine Provision. Für dich entstehende dadurch keine Mehrkosten, aber mich würde es freuen.    

 

 

Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase jetzt entstanden sind? Nur dadurch, dass du diesen Artikel auf deinen Bildschirm geladen hast?

 

Der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Mit dem frei verfügbaren Tool Website Carbon Calculator kannst du übrigens jede beliebige Website auf ihre Klimafreundlichkeit überprüfen.

Bilder: DIWAN.blog

Warum du eine Jahresplanung brauchst

Warum du eine Jahresplanung brauchst

Warum eine Jahresplanung? Auch Selbständigen hilft eine einfache Planung, über so mache Business-Hürde.

Warum du eine Jahresplanung brauchst —> kurz gefasst

Planen in unsicheren Zeiten? Ja, dann erst recht! Denn mit der Planung kannst du schon vorher durchspielen, welche Optionen du hast. Tritt dann der Fall ein, hast du einen Plan zur Hand.

Eine Planung sagt dir, wie du stehst und wie realistisch deine Ziele (noch) sind.

    • Wichtig ist es schnell im Blick zu haben, wann du abdriftest. 
  • Vielleicht kannst du gegensteuern oder du musst neue Wege einschlagen.

Warum eine Jahresplanung für gerade Selbstständige wichtig ist

Die Zeiten sind unsicher, also warum dann planen. Es kommt ja doch alles anders. 

Ja, der Satz könnte von dir sein? Dann räume ich mal mit einem weiterverbreiteten Mythos auf.  Der übrigens auch in einigen großen Unternehmen umher geistert. 

Bei einer Planung kommt es nicht darauf an, die Zukunft richtig vorherzusagen, sondern sich mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen.

Nach fast 20 Jahren Unternehmensplanung kann ich dir versichern, die Zukunft vorhersagen klappt nicht. Denn es kommt immer anders als ursprünglich gedacht. 

Also wozu brauchst du eine Planung?

Eine Planung sagt dir, wie du stehst und wie realistisch deine Ziele (noch) sind.

  • Wichtig ist es schnell im Blick zu haben, wann du abdriftest. 
  • Vielleicht kannst du gegensteuern oder du musst neue Wege einschlagen.

Sie ist in etwa wie ein GPS im Auto. Du gibst das Ziel ein und fährst los. Der Plan sagt dir, wann du unterwegs an welchem Punkt angelangt sein solltest. Gibt es auf dem Weg einen Stau, warnt dich das GPS und schlägt dir einen neuen Weg vor. Genauso funktioniert die Jahresplanung. Du arbeitest vorher schon alternative Routen aus. Kommst du dann an einen Punkt, wo es nicht mehr weitergeht, hast du schon einen Plan B in der Schublade.

In kritischen Situationen verschafft dir so ein Plan B etwas Sicherheit und Zeit. Du behältst den Kopf frei, um dich mit den neuen Gegebenheiten auseinandersetzen. In Ruhe und ohne hektischen Aktionismus. 

Bei der Planung hinterfragst du deine Ziele, indem du dir notierst, was dich dran hindern könnte oder welche Entwicklungen dich unterstützen könnten. Zum einen sind dies Geschehnisse, die in der Welt um dich herum passieren (werden). Zum anderen schaust du dir ebenfalls an, wie dein Business aufgestellt ist, was ist schon gut und an welchen Ecken solltest du noch nachbessern.

Mit diesen Punkten erarbeitest du die Maßnahmen, die dich zu deinem Ziel bringen. Diese Maßnahmen sollten immer messbar sein. Dadurch siehst du gleich, wie gut die Maßnahmen funktionieren und ob sie den gewünschten Erfolg bringen.

Zum Beispiel möchtest du mit einer Marketingaktion eine neue Zielgruppe ansprechen.

Messbare Erfolgsindikatoren (KPI) sind:

  • Du setzt den Zeitraum fest, bis wann die Aktion starten soll. Bis dahin müssen alle Vorbereitungen abgeschlossen sein.
  • Aus der angesprochenen Zielgruppe sollen 50 oder 100 neue Kunden zu dir kommen.

Wie du mit Methode deine Jahresplanung ganz einfach und professionell erstellst, dafür klick dich in diesen Blog-Artikel rein.

Tipps vom Diwan

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Der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Mit dem frei verfügbaren Tool Website Carbon Calculator kannst du übrigens jede beliebige Website auf ihre Klimafreundlichkeit überprüfen.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

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Bilder: DIWAN.blog

Jahresrückblick 2022

Jahresrückblick 2022

Mein Jahresrückblick 2022 war eher das Jahr der Katzen als ein Business-Jahr. Das Blogger-Business lief daher auf Sparflamme. Wieso, weshalb, warum, darüber geht es hier in meinem Rückblick.

Mein Motto für 2022 – „folgt mir“

Ja, Nö – Das Jahr hatte etwas anderes mit mir vor. Wichtiger, als bloggen war es die ausgesetzten Katzenkinder von der Straße zu retten.

Ziele 2022 und was ist draus geworden

Für 2022 hatte ich mir viel Praxis und Nachhaltigkeit vorgenommen. Denn das war mir in meinem ersten Blogger-Jahr klar geworden: Über Nachhaltigkeit schreiben reicht nicht. Der Blog muss ganz und gar authentisch grün sein. Das hieß für mich, den Diwan.blog nachhaltig ins Netz bringen und gleichzeitig darüber auf Instagram und im Blog berichten. 

Das war das große Ziel für 2022. Dafür hatte ich mir in meiner Jahresplanung diese Maßnahmen vorgenommen. Mit welcher einfachen Methode ich die Jahresplanung angehe, liest du hier.

  • 3 Blogartikel im Monat zum Thema,« Grünes Online Business» schreiben. Die Artikel darüber zu schreiben, hat noch geklappt, das Thema ist abgearbeitet. Nur die Drei pro Monat habe ich nicht geschafft. Warum, das liest du drei Abschritte weiter unten.
  • Re-Design – Website optimieren und noch CO2-sparsamer aufstellen. Ja, Haken dran!
  • Umzug zu einem grünen Web-Hoster. Ja, in letzter Minute. Im Dezember habe ich den Blog gepackt und bin umgezogen.

Mein Jahresrückblick auf 2022

Erster Januar, ein Start in ein neues (Business-) Jahr. Ich bin voll motiviert und alles läuft prima. Nach dem “Auf-der-Stelle-treten” im letzten Jahr läuft es richtig an.

  • Der IFO Geschäftsklimaindex zeigt das erste Jahr wieder in eine andere Richtung, und zwar nach oben. 
  • Der Suchbegriff „Nachhaltigkeit“ bekommt wieder mehr Aufmerksamkeit. Auch bei Google Trends zeigt die Kurve nach oben.

Das merke ich auch an den Besucherzahlen auf meinem Blog. Im Februar knacke ich die 100’er Marke. Yeah geschafft, denke ich, so kann es weiter gehen.

Ich recherchiere über grünes Online Business und poste darüber auf Instagram und im Diwan.blog. Bei dem “Grünen Online Business“ geht es hauptsächlich um Strom. Den Verbrauch am Arbeitsplatz ist nur ein ganz kleiner Teil des großen Stromverbraucher Internet. 

Wirklich ins Gewicht fällt der Strom, den Rechenzentren verbrauchen, um die Website zu hosten sowie der Stromverbrauch, für einen Seitenaufruf. Das ist die Energie die das Internet verbraucht, wenn Leser:innen die Website aufrufen.

Dieser Stromverbrauch erscheint nicht auf deiner Stromrechnung – Er entsteht irgendwo auf der Welt, wo auch immer dein Webhoster seine Rechenzentren betreibt.

Im Jahresrückblick 2022 die Herausforderungen

Damit hatte ich jetzt zwei Herausforderungen, um mein Ziel „Nachhaltige Website“ zu erreichen.

  1. Website stromsparend optimieren – Das heißt, die Ladezeiten bei jedem neuen Aufruf so gering wie möglich zu halten. Dafür musste ich mein Webdesign komplett überdenken und ändern. Ursprünglich hatte ich breitformatige Bilder von wunderschönen Landschaften. Ich wollte zeigen, warum es sich lohnt die Natur zu erhalten. Von dieser Idee musste ich mich verabschieden. Der Diwan.blog hat ein grafisches Layout erhalten und ist laut Websitecarbonrechner 86 Prozent grüner als die durchschnittliche Website.
  2. Umzug der Website zu einem grünen Hoster – Der Hoster meiner Wahl ist zudem zentral gelegen zu meinen Leser:innen. Grüne Hoster betreiben ihre Rechenzentren mit regenerativen Energien. Die Nähe zu den Nutzer:innen hat den Vorteil, dass die Wege der Datenpakete kurz bleiben.

Meine Arbeit rund um das grüne Online Business scheint doch den Nerv der Zeit zu treffen – wenigstens für eine kleine grüne Nische. Eine Anfrage für ein Podcast-Interview kommt rein – wow, was will ich mehr. Katja und ich verabreden uns noch im Februar zum virtuellen Kennenlernen. In ihrem Nachhaltigkeit-Podcast „Die Zeit ist jetzt“ plaudert sie immer mit interessanten Menschen, die die Business-Welt grüner gestalten. Im Mai nehmen wir den Podcast auf. Im Juni geht die Folge 19 “Grüner Webauftritt – Unsichtbares CO2 reduzieren “ online. Doch …

Jahresrückblick 2022 – Was dann passierte

Ab Juni habe ich nichts mehr von der Außenwelt mitbekommen. Ich hatte mit einer etwas anderen Art von Epidemie alle Hände voll zu tun. Wir kämpften um das Leben unserer Katzenbabies. 

Unsere Pflegekatze hatte sechs Kleine bekommen und vier Baby-Katzen haben wir ausgesetzt an der Straße gefunden. Die tapfere Mutterkatze adoptierte alle. Doch dann wütete hier in Montenegro die Katzenseuche. Eine tödliche Krankheit, vor allem für Jungtiere.  

Die Kleinen waren noch zu jung für die Impfung. Mit täglichen Seruminjektionen konnten wir nur sechs von ihnen retten. 

Sendepause! Ich war einfach zu müde und erschöpft, um irgendwie denken zu können. Geschweige denn etwas zu schreiben.

Wiederum merkte ich es sofort an den Besucherzahlen auf dem Blog. Sie sanken wieder auf meine Anfangsphase zurück. Es war deutlich, dass die Suchmaschinen „Nichtstun“ durch Ignorieren abstrafen. Ebenso wenig mitfühlend waren die Algorithmen von Instagram programmiert. Die Follower in Instagram pendelten so um die 200.

Der Herbst kommt, die Katzen und ich sind aus dem gröbsten raus. Die Katzenkinder sind geimpft, sterilisiert und genießen die Freiheit in den Bergen von Montenegro.

Jahresrückblick 2022 – Das Jahr geht zu Ende 

Inzwischen ist es Dezember, das Jahr geht zu Ende und ich habe immer noch nicht den Umzug zu einem grünen Web-Hoster in Angriff genommen. 

Teilweise war es ein Zeitproblem, aber ich hatte auch Respekt vor der Aufgabe. Ich wollte sie in Ruhe angehen. 

Den Hoster hatte ich schon lange ausgesucht. Zentral in Europa gelegen und den Strom liefert zu 100 Prozent die Wasserkraft. 

Also nun ran und das passende Hosting-Paket ausgesucht, gebucht und den Umzugsservice des Hosters in Anspruch genommen. 

Soweit war alles einfach und kurz vor Weihnachten lief der Diwan.blog mit grüner Energie.

Vorher war ich bei WordPress.com gewesen und musste mit dem Hoster-Wechsel zu WordPress.org wechseln. 

Um es gleich vorwegzunehmen – Nein, die beiden WordPress Plattformen sind nicht gleich und dieser Wechsel stellte meine schlimmsten Befürchtungen in den Schatten.

  • Fast alle Bilddateien blieben dabei auf der Stecke, wie die Titelbilder der Blogartikel.
  • Formatierungen gingen verloren, unter anderem die Punkte bei Aufzählungen.
  • Es stellte sich heraus, dass einige Plugins von WP.com nicht mit WP.org kompatibel sind. Es gab im Hintergrund ein paar Schwierigkeiten, aber auch Designelemente waren nicht mehr verfügbar.

Zwischen Weihnachten und Neujahr reparierte ich nun notdürftig den Blog, sodass es wieder grundsätzlich funktionierte.

Das war dann mein Stand zum Jahreswechsel. 

  • Grüner Blog, aber – na ja, nicht hundertprozentig so wie er sein sollte. 
  • Kaum Besucherzahlen und keine neuen Follower.
  • Dafür gab es auch kaum neuen Content.

Pläne für 2023

Motto 2023: All in – Wenn nicht jetzt, wann dann?

Jetzt will ich es wissen. Nachhaltigkeit ist ein Thema, dass jeden zu interessieren hat. Dafür werfe ich jetzt die Marketingmaschine an und werde penetrant.

Nein, keine Sorge, nicht nervig, aber ich ziehe jetzt alle Register der Marketing-Strategie, die zu einem nachhaltigen Business passen.

Meine Ziele für 2023

  • Blog fertig reparieren.
  • Instagram-Follower richtig aufbauen.
  • Den Blog promoten.
  • Newsletter Abonnenten gewinnen (diesmal aber wirklich!).
  • Produkte auf den Markt bringen (endlich)

Im Rückblick 2022 sind dies meine Lieblingsartikel 

Controlling Jahresrückblick 2022 auf die Kennzahlen 

20222021KennzahlTrend
636450Besucher auf dem Diwan.blog +
246112Follower auf Instagram+
026Fans bei Facebook – ich poste nicht mehr dort
1123Anzahl Blogartikel im Jahr
05Anzahl Webstories im Jahr – vorerst ausgesetzt
3149Ranking bei Google+
75Ranking bei Bing
Kennzahlen 2022

Die klickstärksten Blogartikel im Jahresrückblick 2022

Im Jahresrückblick votierten die Leser:innen anders. Meine Lieblingsartikel gehörten nicht zu den klickstärksten Artikeln im Diwan.blog.

Mein persönliches Highlight 2022

Meinen Katzen und dem Hund geht es gut. Sie spielen ausgelassen und dafür bin ich dankbar. Ich kann ihnen ein Leben ohne die Sorgen der vielen Straßenkatzen hier in Montenegro ermöglichen. 

Das war ein emotional anstrengendes Jahr. Aber nächstes Jahr wird besser – ganz bestimmt.

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Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

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Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

Bilder vom Diwan.blog

Jahresplanung, mit dieser Methode ist sie schnell geschafft

Jahresplanung mit Methode

Keine Zeit für eine Jahresplanung? Mit dieser Methode der Profis erledigst du die jährliche Planungsrunde ganz schnell und einfach.

Jahresplanung, mit dieser Methode ist sie schnell geschafft —> kurz gefasst

Das Baukastensystem für deine Jahresplanung mit samt einer SWOT-Ananlyse und SMARTen-Zielen. Mit dieser Methode planst du einfach dadurch, dass du dir 6 Fragen beantwortest. Mit jeder Antwort fügst du einen weiteren Baustein zu deiner Planung hinzu.

Deine Jahresplanung erstellst du mithilfe dieser 6 Fragen:

  • 1. Was möchtest du in diesem Jahr erreichen?  – Ziel für das Jahr
  • 2. Was kann dich daran hindern oder was hilft dir dabei? Externe Faktoren
  • 3. Wo stehst du? Das sind die internen Faktoren
  • 4. Wie kannst du es erreichen?  Operative Strategie
  • 5. Was brauchst du dafür? Maßnahmen
  • 6. Woher weißt du, ob du dein Ziel erreicht hast? Kennzahlen (KPI)

Die Baustein-Methode für die Jahresplanung

Deine Jahresplanung ist ein bisschen so, wie mit Bauklötzen spielen. Als Kinder waren unsere Bausteine rot, blau oder gelb. Jetzt setzt du mithilfe dieser Fragen deine Planung zusammen.

Das Gerüst für deine Planung sind:

  • Jahresabschluss vom letzten Jahr. Damit du weißt, wo du finanziell stehst.
  • Dein langfristiges Ziel – Was möchtest du erreichen. Tipp! Jetzt ist die Zeit, den Business Case wieder aus der Schublade zu holen. Hier findest du viele Bausteine, die du wieder gut gebrauchen kannst.
  • Deine Strategie, wie du das Ziel erreichen möchtest. Mit der Strategie hast du die Positionierung deines Business festgelegt. Wie soll die Umgebung dein Business wahrnehmen? Du positionierst dich über deine Expertise, Qualität der Produkte oder Service und den Preis.

Die Eckpfeiler sind, der letzte Jahresabschluss und dein langfristiges Ziel. Die Jahresplanung ist ein Schritt auf dem Weg zu deinem langfristigen Ziel.

Die Methode Jahresplanung – So gehst du vor 

Nimm dir einen oder zwei Tage Zeit für deinen Jahresplan. In einer gemütlichen Atmosphäre plant es sich einfach leichter und es gelingt dir besser, das Tagesgeschäft auszublenden. 

Am Anfang der Jahresplanung steht ein kurzer Rückblick

Wie ist das letzte Jahr gelaufen?

Ein Blick auf den Jahresabschluss, sagt dir ganz offen, ob es erfolgreich war oder nicht. Aber das ist nicht das einzige Kriterium. Bist du selbst zufrieden, mit dem, was du erreicht hast? Diese Gedanken kannst du dir schon mal notieren. Sie markieren die aktuelle Situation. Das langfristige Ziel zeigt dir, was noch zu tun ist. 

Die Jahresplanung ist im Grunde die Überlegung, wie du diesem Ziel ein Stück näher kommst. Was sind die nächsten Schritte? – Das sind deine Ziele für das Jahr.

Jetzt geht es schon an den Zusammenbau der Jahresplanung

Dafür beantwortest du dir diese sechs Fragen. Sie sind das Gerüst für den Plan. Danach steht auch schon dein Jahresplan, inklusive einer SWOT-Ananlyse und SMARTen Zielen. Du wirst feststellen, dass hinter den so kompliziert klingenden Managementtools einfach nur logische Überlegungen stecken.

  1. Was möchtest du in diesem Jahr erreichen?  – Ziel für das Jahr
  2. Was kann dich daran hindern oder was hilft dir dabei? Externe Faktoren
  3. Wo stehst du? Das sind die internen Faktoren
  4. Wie kannst du es erreichen?  Operative Strategie
  5. Was brauchst du dafür? Maßnahmen
  6. Woher weißt du, ob du dein Ziel erreicht hast? Kennzahlen (KPI)

1) Die Methode Jahresplanung – Ziel

Die Ziele sind etwas, was du in dem Jahr erreichen möchtest. Sie bringen dich deinem langfristigen Ziel ein Stück näher. 

Das Ziel für das Jahr könnte rein finanziell sein oder du möchtest dich besser in deiner Nische positionieren. 

Achtung! Leicht schleichen sich Maßnahmen unter die Ziele. Zum Beispiel könnte dir mehr Umsatz dabei helfen, um profitabel zu sein. Du brauchst den Umsatz, um deine Ausgaben zu decken. Das Ziel heißt damit „profitable sein“ und die Strategie ist Wachstum durch mehr Umsatz. Umsatz alleine ist kein Ziel, sondern ein Mittel, um es zu erreichen.

2) Die Methode Jahresplanung – Externe Faktoren

Das sind Entwicklungen, die dir entweder helfen dein Ziel zu erreichen oder es auch erschweren könnten. Dazu einige Ideen, was so im Großen und Ganzen passiert.

  • Wie entwickelt sich die wirtschaftliche Situation? Trifft dich die Inflation?
  • Gibt es neue gesetzliche Vorgaben, die du beachten musst?
  • Wie sieht es mit neuen Technologien aus? Spielen zum Beispiel grüne Technologien in deiner Branche eine Rolle oder ist KI mit ChatGPT ein Thema für dich? 
  • Welche Trends haben sich in deinem Bereich entwickelt. Wie reagieren die Mitbewerber:innen in deinem Umfeld darauf. 

Dieser Baustein deiner Planung ist eigentlich das Herzstück und der Grund, warum du unbedingt planen solltest. Die letzten drei Jahre, mit Lockdowns, um die Pandemie einzudämmen und dem Krieg in der Ukraine haben gezeigt, wie leicht ganze Branchen unter solchen Ereignissen leiden können. Umso mehr ist es wichtig, dich auf künftige Krisen vorzubereiten und einen Plan zu haben. Das kannst du zum Beispiel durch finanzielle Polster oder indem du neue Wege findest, um Kund:innen zu erreichen. 

Das Weltwirtschaftsforum in Davos geht in ihrem World Risk Report 2023 weiterhin von unsicheren Zeiten aus. Die Risiken, die voraussichtlich uns alle die nächsten zwei Jahre beschäftigen, sind:

  • Anstieg der Verbraucherpreise, die Inflation wird weiterhin eine drohende Gefahr sein.
  • Das Wirtschaftswachstum verlangsamt sich.
  • Wirtschaftspolitische Auseinandersetzungen können zunehmen, zum Beispiel kann das die Lieferwege aus Asien und China betreffen.
  • Die Folgen des Klimawandels werden immer mehr spürbar. Missernten durch Dürre oder Starkregen.
  • Die Gesellschaft driftet weiter auseinander. Die Gefahren von politischen Unruhen nehmen zu.

3) Die Methode Jahresplanung – Interne Faktoren

Hier geht es um die Fragen, wie du in deinem Business auf diese externen Entwicklungen reagieren kannst. In Gedanken gehst du systematisch alle Bereiche durch und notierst dir, die Stärken und Schwächen. In welchen Bereichen bist du gut aufgestellt, wo könnte es kritisch werden. 

Ein Beispiel: Deine Kunden fragen immer häufiger, ob du klimaneutrale Produkte hast. Du verwendest schon einen klimaneutralen Versand oder nutzt in deinem Business Ökostrom. Dein Ziel für das Jahr könnte dann lauten, dein Business klimaneutral aufzustellen.

  • Produkte
  • Einkauf und Herstellung
  • Vertriebswege
  • Marketingaktivitäten
  • Finanzen 
  • Team oder Mitarbeiter

Übrigens, jetzt hast du fast nebenbei eine SWOT-Analyse erstellt. Die Abkürzung steht für Strength, Weaknesses, Opportunities and Threats. Es sind die Stärken und Schwächen deines Unternehmens, auf die Chancen und Risiken der externen Entwicklungen zu antworten. 

4) Die Methode Jahresplanung – Operative Strategie

In diesem Schritt entscheidest du, wie du vorgehen möchtest, um dein Ziel für das Jahr zu erreichen. Dein Ziel ist ein Projekt für das Jahr und genauso gehst du auch vor. Du definierst die einzelnen Schritte und schreibst dazu, was, wer, wann zu tun hat.

5) Die Methode Jahresplanung – Maßnahmen

Dieser Schritt der Jahresplanung ist eng mit der operativen Strategie verzahnt. Die einzelnen Schritte sind die Maßnahmen.

6) Die Methode Jahresplanung – Kennzahlen (KPI)

Damit misst du den Erfolg der einzelnen Maßnahmen. So hast du gleich im Blick, wo du stehst. Welche harte Nuss gab es zu knacken und in welchen Bereichen ist alles glattgelaufen. Zusammengefasst liest du hier ab, ob du dein Ziel erreichen konntest und wo es Schwierigkeiten gab.

Mit anderen Wort du setzt dir SMARTe Ziele – den sie sollen spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein.

So sah zum Beispiel meine Jahresplanung für das letzte Jahr aus

  • Ziel – Meinen Blog, den Diwan ganz und gar nachhaltig ins Netz zu bringen. Wie ich das Projekt umweltfreundliche Website angegangen bin, liest du hier.
  • Externe Faktoren – Nachhaltigkeit ist Trumpf – zukunftsfähig sind die Unternehmen, die sich jetzt klimaschonend aufstellen. Auch ein Blogbusiness kann dazu beitragen, den Anstieg der Erderwärmung zu senken.
  • Interne Faktoren – Der Stromverbrauch rundum so minimal wie möglich zu halten. Der Hoster oder besser dessen Rechenzentrum sollte mit erneuerbarer Energie laufen.
  • Strategie – „Leap Frog“ oder Froschsprung. Ich habe bei anderen, nachhaltigen Blogs abgeschaut und nachgemacht. Im Internet gibt es eine Reihe von Tools, um seine Website auf Nachhaltigkeit zu überprüfen. Zum Beispiel der Ecograder oder Digitalbeacon
  • Maßnahmen – Die Seiten weiter optimieren und Umzug zu einem grünen Hoster
  • KPI – Die kannst du sogar selbst nachschauen. Bei jedem Blogartikel findest du am Schluss den CO2-Rechner von Websitecarbon für diese individuelle Seite. Maßgeblich ist der Stromverbrauch, der entsteht, wenn Leser:innen einen der Blogartikel aufrufen. Je schneller die Seite lädt, umso weniger Strom verbraucht der Prozess und es entstehen weniger CO2-Emissionen durch den Strom. Jeder Artikel soll unter 1 Gramm CO2 Emissionen sein. Der Hoster, den ich jetzt nutze, arbeitet zu 100 Prozent mit regenerativer Energie.
Gewinn berechnen
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Gewinn berechnen, die Praxistipps für Selbstständige

Alles, wirklich alles über Gewinn berechnen. Wie die Buchhaltung ihn errechnet und vor allem, wie du als Selbstständige:r dein Unternehmen auf Erfolgskurs hältst. Der Jahresabschluss ist eines, aber mit der Rechengröße „Gewinn“ kannst du noch sehr viel mehr anfangen.

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Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase jetzt entstanden sind? Nur dadurch, dass du diesen Artikel auf deinen Bildschirm geladen hast?

Der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Mit dem frei verfügbaren Tool Website Carbon Calculator kannst du übrigens jede beliebige Website auf ihre Klimafreundlichkeit überprüfen.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

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Bilder: DIWAN.blog

Gewinn berechnen, die Praxistipps für Selbstständige

Gewinn berechnen

Alles, wirklich alles über Gewinn berechnen. Wie die Buchhaltung ihn errechnet und vor allem, wie du als Selbstständige:r dein Unternehmen auf Erfolgskurs hältst. Der Jahresabschluss ist eines, aber mit der Rechengröße „Gewinn“ kannst du noch sehr viel mehr anfangen.

Gewinn berechnen – kurz gefasst:

Der Strategieguide für Selbstständige:

Mit dem Jahresabschluss ermittelst du den Gewinn oder auch Verlust für das vergangene Jahr. Idealerweise erhältst du die Unterlagen aus deiner Buchhaltung. Diese Unterlagen sind deine Grundlage, um dein Unternehmen zu steuern.

Faustformel:

  • Gewinn / Verlust = Umsatz u. Einnahmen – Kosten u. Ausgaben

In dieser Formel stecken die grundlegenden Daten, die du für deine weiteren strategischen Überlegungen verwendest: Mit ihnen rechnest du auch außerhalb des Jahresabschlusses. Eigentlich ist der buchhalterische Jahresabschluss erst der Anfang für deine Arbeit. Du brauchst sie hauptsächlich für:

  • Deckungsbeitragsrechnung – damit fühlst du deinem Unternehmen den Plus.
  • Preiskalkulation – hier rechnest du mit der Gewinnmarge in Prozent. Der Aufschlagsatz auf den Verkaufspreis soll sicherstellen, dass du von deiner Tätigkeit den Lebensunterhalt bestreiten kannst.

Die Grundlagen: Die Gewinnberechnung in der Buchhaltung

Zunächst einmal ermittelt deine Buchhaltung zum Jahresabschluss den Gewinn oder auch Verlust für das vergangene Jahr. Das sind die Werte, die in die Steuerunterlagen gehören. Entsprechend der Unternehmensform, gibt es zwei Verfahren:

Privatunternehmen

  • Für private Unternehmen bis zu einer Grenze von 600.000 Euro Umsatz ODER 60.000 Euro Gewinn im Jahr verlangt das Finanzamt die Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR).
  • In dieser Struktur sind meist auch die Belege in der Buchhaltung gebucht.
  • Die EÜR stellt den Einnahmen die Ausgaben gegenüber. Das Ergebnis aus der Differenz ist eben der Gewinn oder auch Verlust.

Oder als Formel ausgedrückt:

Gewinn/Verlust = Einnahmen – Ausgaben

GmbH oder andere Formen der Kapitalgesellschaften

  • Sie haben etwas mehr zu tun. Hier sind mindestens eine Bilanz mit einer Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) aufzustellen. Übrigens, auch bei einer Ein-Personen-GmbH.
  • Die GuV ermittelt das Jahresergebnis und überträgt es in die Bilanz zu dem Eigenkapital. Das heißt, die Gewinnermittlung findet in der GuV statt.

Die Formel lautet hier:

Gewinn/Verlust = (Umsatz + Erträge) – (Kosten + Aufwand)

Anmerkung: Umsatz bezieht sich auf die unternehmerische Tätigkeit. Erträge können auch aus anderen Quellen stammen, zum Beispiel durch Zinserträge. Ähnlich ist es auch bei Kosten und Aufwand definiert.

Diese Unterlagen erhältst du fertig aus deiner Buchhaltung. Du kannst den Gewinn ablesen und brauchst nicht groß zu rechen.

Also wann rechnest du jetzt mit dem Gewinn

1) Überblick behalten mit der Deckungsbeitragsrechnung

Damit du immer am Puls deines Unternehmens bist, schau dir regelmäßig die Umsätze und Kosten (aka Aufwand oder Ausgaben) an. Es ist nur eine Momentaufnahme, aber sie kann dir helfen den Fokus zu behalten. Du bist Experte:in für dein Business. In den meisten Fällen weiß weder dein:e Steuerberater:in noch dein:e Buchhalter:in wie diese Werte zu interpretieren sind.

Ein Beispiel:

Die Kosten sind zu hoch – musst du dir jetzt Maßnahmen überlegen oder besteht kein Grund zur Sorge. Vielleicht arbeitest du noch an Projekten und die Kund:innen haben noch nicht gezahlt. Vielleicht musstest du dafür große Mengen an Waren einkaufen.

In großen Unternehmen sind solche Fragen die Aufgabe der Controlling-Abteilung. Hier geht es weniger um Buchungssätze, sondern um die Kostenrechnung und Controllers Lieblingstool: die Deckungsbeitragsrechnung.

Neugierig geworden? Du möchtest deinem Business noch genauer auf den Zahn fühlen und analysieren wie ein:e Controller:in?

Dafür empfehle ich dir die Fachbücher vom Haufe Verlag, mit dem ich gerne zusammenarbeite. Die Bücher haben mir schon bei vielen kniffligen Fragen geholfen.

Hier findest du im Haufeshop Bücher zur Kostenrechnung und Kalkulation .

So rechnet die Deckungsbeitragsrechnung

Du stellst dafür einfach die monatlichen Umsätze den Ausgaben/Kosten gegenüber.

Du kannst sie in einem Rechenprogramm erfassen oder vielleicht hast du ein Buchhaltungsfrontend, in dem du deine Belege scannst. Solche Reports kannst du für deine Zwecke nutzen.

Das die einfachste Form einer Deckungsbeitragsrechnung (DBR) oder einstufige DBR.

Mehr Informationen ziehst du aus einer zwei- oder dreistufigen DBR. Sie rechnet die verschiedenen Deckungsbeiträge (DB) aus.

Nach diesem Schema stellst du die DBR auf:

Schema DBR
Schema der DBR, um den mehrstufigen Gewinn zu berechnen

Dahinter steckt folgende Logik:

  • Deckungsbeitrag 1 – Es ist der Gewinn oder Marge, die du aus dem Verkauf der Produkte erzielst, nach Abzug aller produktbezogenen Kosten. – in der Regel sind das deine variablen Kosten.
  • Deckungsbeitrag 2 – Hier ziehst du vom DB1 deine laufenden oder fixen Kosten ab. Der DB1 deckt also deine Verwaltungskosten, zum Beispiel Kosten für deinen Arbeitsplatz oder Versicherungen.
  • Möglich auch Deckungsbeitrag 3 – Du kannst sogar noch eine dritte Ebene anhängen und deinen Unternehmerlohn sowie Steuern abziehen.

Achtung! Der Deckungsbeitrag und der Gewinn aus dem Jahresabschluss sind nicht identisch. Das liegt unter anderem an den sogenannten Abschlussbuchungen, wie Inventar, Abschreibungen oder Rückstellungen. Diese erfasst die Buchhaltung meist nur einmal im Jahr. In der Regel sind sie ein Aufwand, wenn dein Geschäft normal läuft.

2) Den Gewinn berechnen für die Preiskalkulation

Als Selbstständige:r, Freelancer:in, Freiberufler:in oder Entrepreneur:in steckt dein Gehalt im Gewinn. Aus dem Grund kalkuliert du deine Preise mit einem Gewinnaufschlag, also der Gewinnmarge in Prozent.

So berechnest du die Gewinnmarge

Du nimmst dir den aktuellsten Jahresabschluss. Daraus verwendest du die Summen für Gewinn und Umsatz:

Gewinn / Umsatz x 100 = Gewinnmarge in Prozent

Was, wenn du einen Verlust hattest oder der Gewinn zu gering war?

In dem Fall überlegst du dir, wie hoch der Gewinn ausfallen müsste, damit du deinen Lebensunterhalt davon bestreiten kannst.

Halt! Ganz so einfach ist es jetzt doch nicht. Du solltest vorher noch ein paar Überlegungen anstellen, wie das letzte Jahr verlaufen ist.

Die Frage, die du dir stellen solltest: Warum reichte der Gewinn nicht?

A) Lag es am Umsatz?

Ist der Umsatz dein Problem gewesen, dann brauchst du noch Antworten auf diese Fragen:

  • Zuwenig verkauft?
  • Ist der Preis falsch kalkuliert?
  • B) Waren die Kosten zu hoch?

In diesem Fall, überlege dir, wie du die Kosten senken könntest.

Entsprechen drehst du jetzt die Formel für die Gewinnberechnung um

  • A) erforderlicher Umsatz = Kosten + erforderlicher Gewinn

B) erforderliche Kosten = Umsatz – erforderlicher Gewinn

Du hast jetzt also eine gut durchdachte Gewinnmarge ausgerechnet. Mit diesen neuen Werten errechnest du jetzt die erforderliche Gewinnmarge.

Mit diesen Überlegungen kannst du gleich zwei Aufgaben von deiner To-do-Liste abhaken:

  • Gewinnmarge aktualisieren
  • Business analysieren. Bei den oben genannten Überlegungen hast du gleich die Ecken gefunden, bei denen es in deinem Business noch hakt.

Jetzt hast du eine Gewinnmarge, mit der du weiter arbeitest.

Bei der Preiskalkulation arbeitest du mit Aufschlägen für die fixen Kosten und den Gewinn. Die Kosten, die direkt durch das Produkt entstehen, sind hauptsächlich variable Kosten. Hier nutzt du die angefallenen Kosten pro Stück (Stückkosten). Die aktuelle Gewinnmarge nutzt in zwei Arten der Kalkulationen.

  • Neue Preiskalkulation – Die Gewinnmarge, die du gerade errechnet hast, verwendest du nun bei allen neuen Preiskalkulationen.
  • Nachkalkulation – Ein wichtiges To-do, dass du dir mindestens einmal jährlich vornehmen solltest, ist die bestehenden Preise zu überprüfen. Dabei gleichst du vor allem die Aufschlagsätze ab. Passen sie noch zu den jetzt neu berechneten? Wenn nicht, ist das eine Gelegenheit, vielleicht deine Preise anzupassen.

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Der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Mit dem frei verfügbaren Tool Website Carbon Calculator kannst du übrigens jede beliebige Website auf ihre Klimafreundlichkeit überprüfen.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

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