Grüner Hoster: die Checkliste für die nachhaltige Auswahl

Grüner Hoster

 

Ein grüner Hoster vervollständigt dein nachhaltiges Business

Ein Grüner Hoster nutzt  100 Prozent klimaschonende, regenerative Energie, um deine Website ins Internet zu bringen.

Grüner Hoster  —> kurz gefasst

Ein Business ohne Website? Eigentlich keine Frage mehr, die digitale Visitenkarte ist längst ein Muss. Problematisch ist nur, dass der Strom für das Internet noch zu großen Teilen aus fossilen Energiequellen stammt – und damit nicht zu deiner nachhaltigen Business-Strategie passt.

Ein grüner Hoster betreibt deine Website mit erneuerbaren Energien. Deine Website ist somit klimaneutral im Netz. 

Meine Checkliste hilft dir den idealen grünen Webhoster für dich zu finden.  Denn Technik ist eines, aber hier machen die grünen Soft-Skills den Unterschied. 

        1. 100 % Ökostrom
        2. Wo erfolgt die Datenspeicherung
        3. Datenschutz
        4. Ist der grüne Hoster auch selbst nachhaltig aufgestellt.

Der grüne Hoster für deine Website

Um dein (Online-) Business wirklich zukunftsfähig aufzuziehen, ist es eigentlich selbstverständlich, sich auch nachhaltig im Internet zu bewegen. Dazu gehört ein grüner Hoster. Nachhaltige Produkte sind nur der Anfang. Zum rundum stimmigen Businessauftritt gehört auch, dass es im Backoffice nachhaltig zugeht.  Damit beweist du deinen Kund:innen, dass Klimaschutz und faire Arbeitsabläufe in deinem Team oder mit den Geschäftspartner:innen bei dir keine leeren Floskeln sind. Für den nachhaltigen Online-Auftritt sind diese Stellschrauben  wichtig:

Ein grüner Hoster gehört zukünftig dazu

Nachhaltige oder grüne Webhoster helfen dabei, das Internet wieder ein Stück grüner zu machen. Damit leisten sie einen Beitrag, die CO2-Emissionen des Internets zu begrenzen.

Zurzeit liefern noch immer größtenteils Kohlekraftwerke den Strom. Laut BP Energy Report waren es 2021 weltweit noch 36 Prozent Kohlestrom. Aus der Verbrennung der fossilen Brennstoffe, wie Kohle, entstehen die klimaschädlichen Treibhausgase. Damit ist auch das Internet mit seinen Rechenzentren weltweit ein enormer Produzent von Treibhausgas-Emissionen. Laut CO2-OnlineCO2-Online entstehen durch  die Nutzung von digitalen Geräten zwischen 700 und 1000 Kilogramm CO2-Emissionen pro Einwohner in Deutschland. Das sind rund sieben bis neun Prozent des gesamten CO2-Fußabdrucks, für die jede Person verantwortlich ist.

Viele Grüne Hoster bringen deine Website klimaneutral ins Netz. Mit deiner Entscheidung einen grünen Hoster zu verwenden, tust du aktiv etwas gegen die Erderwärmung und damit gegen den Klimawandel. Damit zeigst du deinen Kund:innen, dass es dir ernst ist mit der Nachhaltigkeit. Du hast deine Geschäftsprozesse genau abgeklopft und bist konsequent dabei, das Business auf die neuen Herausforderungen durch den Klimawandel anzupassen.

Woran du Greenwashing entlarvest
Woran du Greenwashing entlarvest

Mein Umzug zu einem grünen Hoster

Der grüne Hoster, genau, dies war zu Beginn meines Blogbusiness noch die Schwachstelle – Bis, ja bis Dezember 2022. Als Blogger-Neuling hatte ich den Diwan.blog bei WordPress.com registriert und automatisch war WordPress auch mein Hoster. Für die Bereitstellung der Websites nutzt WordPress Rechenzentren überall auf der Welt. In welchem jetzt gerade mein Blog läuft, ist nicht sofort ersichtlich.  Als Blogbetreiberin habe ich  keinen Einfluss darauf, wie nachhaltig Automattic, der Mutterkonzern von WordPress arbeitet. Der Hoster und auch die Content-Software kommen von Business-Partnern, deren Nachhaltigkeitsstrategie, du als einer von vielen Nutzer:innen, kaum beeinflussen kannst. Diese Situation war eigentlich für mich völlig inakzeptabel, einen Blog über Nachhaltigkeit schreiben und dann keinen Ökostrom nutzen. Aber guess what, ich hatte einfach ein mulmiges Gefühl, meinen mühsam aufgesetzten Blog umzuziehen. Und tatsächlich, es war nicht so einfach, wie ich mir versuchte einzureden. Aber der großartige Support von meinem neuen Webhoster war phänomenal. Pünktlich zu Silvester 2022 war dann der Diwan.blog wieder online und zwar mit 100 Prozent grünem Strom.

Bei einem grünen Hoster entscheiden die Softskills

Aber zurück zum Anfang. Wie suchst du dir einen neuen und grünen Webhoster aus? Glücklicherweise gibt es ja inzwischen eine große Auswahl an Anbietern.

Die Technik beim grünen Hoster

Die Technik, wie Infrastruktur, Verfügbarkeit oder Speicherkapazitäten müssen natürlich auch passen. Wenn du dir dabei unsicher bist, schau nach, welche Features dein aktueller Hoster bietet und suche dann entsprechend aus den Angeboten der grünen Hoster aus.

Die Checkliste für die nachhaltigen Soft-Skills

Hier findest du meine Checkliste zur Auswahl des Grünen Hosters. Dabei spielten für mich die „Soft-Skills“ die entscheidende Rolle bei der Auswahl meines neuen Hosters.

  1. 100 % Ökostrom
  2. Wo erfolgt die Datenspeicherung
  3. Datenschutz
  4. Ist der grüne Hoster auch selbst nachhaltig aufgestellt

1) Ökostrom

Nicht überall wo Ökostrom draufsteht, ist auch wirklich nur reiner Ökostrom aus erneuerbaren Energien drin. Erneuerbare Energiequellen sind:

  • Solar-, Wind- oder Wasserkraft sowie Biomasse.
  • Zweifelhaft ist unter anderem Atomstrom, Erdgas oder grün gewaschener Strom durch den Emissionshandel.

Wo findest du Informationen über den Strom?

  • Informationen vom Webhoster selbst.
  • Zertifikate über die Herkunft des Stroms. Die findest du meist in den Informationen auf der Unternehmenswebsite.
  • Stromlabel, wie  „OK Power“ oder „Grüner Strom“ Empfohlen vom Umweltbundesamt.
  • Ökostromreport 2023 von der Organisation Robin Wood.  Die Umweltorganisation empfiehlt darin Ökostromanbieter.

Der erneuerbare Strom sollte nicht nur das Rechenzentrum versorgen, sondern auch für die Kühlung der Server sorgen, wenn notwendig.

2) An welchem Ort steht die Rechenzentren

Am besten gleich um die Ecke, wo deine Blog-Leser:innen sind. Es ist nicht egal, wo ein Webhoster die Daten für deine Website speichert. Kurze Wege bei der Datenübertragung helfen nochmals Strom zu sparen. Außerdem ist es ein Service für die Kund:innen. Sie brauchen nicht zuzuschauen, wie sich die Website langsam aufbaut. Solche Wartezeiten sind nervig und nicht nachhaltig.

Darum sind „Frequent-Traveller Daten“ keine gute Idee? Durch die räumliche Entfernung verbraucht der Ladevorgang im Internet mehr Strom und dadurch sind wahrscheinlich CO2-Emissionen entstanden. Stell dir vor, dein:e Nachbar:in liest deinen neuen Blogpost. Damit sich drüben auf dem Computer die Website aufbaut, müssen die Daten erst einmal um die halbe Erde reisen, weil dein Webhoster ein Rechenzentrum in den USA nutzt. Meine Leser:innen sind hauptsächlich im deutschsprachigen Raum. Somit sollte der Webhoster auch hier idealerweise sein Rechenzentrum betrieben.

3) Datenschutz

Die EU-Anforderungen sind dein Muss. Ein weiterer Grund, warum das Rechenzentrum mindestens in der EU sein sollte. Am besten direkt unter der Kontrolle des Webhosters. Das ist dann der Bonus – Die Datenschutzrichtlinien der EU sind keine große Sache mehr. Die Datenspeicherung in Rechenzentrum des Webhosters erfolgt nach den Regelungen der EU.

4) Grüner Hoster ist auch selbst ein nachhaltiges Unternehmen

Wie erst nimmt das Unternehmen die Nachhaltigkeit für sich selbst. Hat der Hoster eine Nachhaltigkeitsstrategie und wie transparent informiert das Unternehmen über die ergriffenen Maßnahmen zu:

  • Klima- und Umweltschutz
  • Arbeitsbedingungen

Wo findest du dazu Informationen? In einem Nachhaltigkeitsbericht oder CSR-Bericht. Größere Unternehmen, ab 500 Mitarbeiter:innen haben einen solchen Bericht zu veröffentlichen. Bei bestimmten Geschäftsformen gehört eine solche transparente Information mit dazu.

  • gGmbH, gemeinnützige GmbH
  • Purpose-Unternehmen oder Unternehmen, die sich selbst gehören, Verantwortungseigentum.
  • B-Corp, ein ursprünglich US-amerikanischen Zertifizierungsprogramm für nachhaltige Unternehmen. Die Zertifizierung ist weltweit möglich und auch in der EU findest du immer häufiger B-Corps.
  • Unternehmen, die sich nach der Gemeinwohlökonomie ausrichten. Ein Verbund von Unternehmen oder auch Kommunen, die sich nach der Philosophie der Gemeinwohlökonomie aufgestellt haben.

Der neue grüne Hoster für den Diwan.blog

Nach etwas Suchen, habe ich meinen idealen grünen Hoster gefunden, GreenWebspace.

  • 100 Prozent Energie aus Wasserkraft für die Rechenzentren. Für das Büro von GreenWebspace nutzen sie Ökostrom. Damit können sie klimaneutrale Produkte anbieten, wie Webhosting, Cloud-Services oder Online-Konferenzen.
  • Der Hoster und das Rechenzentrum stehen in Österreich.
  • GreenWebspace richtet sich nach der Gemeinwohlökonomie aus und unterstützt die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN.

Du findest auch, dass dies ein rundum grüner Hoster ist und du willst nicht mehr lange herumsuchen? Dann klicke hier auf das Logo von GreenWebspace. Auf ihrer Website kannst du dich selber überzeugen.

**Das ist ein Affiliate-Link, wenn du hierüber bei GreenWebspace einen Vertrag abschließt, erhalte ich eine Provision. Für dich entstehende dadurch keine Mehrkosten, aber mich würde es freuen.    

 

 

Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase jetzt entstanden sind? Nur dadurch, dass du diesen Artikel auf deinen Bildschirm geladen hast?

 

Der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Mit dem frei verfügbaren Tool Website Carbon Calculator kannst du übrigens jede beliebige Website auf ihre Klimafreundlichkeit überprüfen.

Bilder: DIWAN.blog

Das Internet nachhaltig, was muss sich dafür ändern?

Internet nachhaltig

Das Internet nachhaltig, was muss sich dafür ändern? —> kurz gefasst

Das Problem:

Damit das Internet nachhaltig funktioniert, müssen Lösungen für den unnachhaltigen Stromverbrauch her. Der Stromverbrauch im Jahr entspricht ungefähr dem von Deutschland und Kanada zusammen. Der Strom treibt die Server in den Rechenzentren an und betreibt die Kühlung. Sie speichern die riesigen Datenmengen irgendwo in der vernetzten Welt.

Mögliche Lösungen:

  • Erneuerbare Energien alleine reichen nicht aus.
  • Grüne Rechenzentren streben nach klimaneutraler Datenverarbeitung. Sie nutzen Wasser oder kalte Außentemperaturen zur Kühlung.
  • Technologische Entwicklungen, um die Energieeffizienz in den Rechenzentren weiter zu verbessern.
  • Das Datenvolumen der Nutzer:innen steigt. Durch mehr Nutzer:innen und mehr Serviceangebote online. Sparpotenziale gibt es zum Beispiel bei Spam-E-Mails oder Werbebanner.

Ein nachhaltiges Internet – möglich?!

Stell dir vor, das Internet ist nachhaltig. Wie sieht es dann für die Nutzer:innen aus? Unterscheidet sich ein grünes Internet vom Internet, wie wir es heute kennen? Oder ist Nachhaltigkeit eher ein Ding, dass irgendwo im Hintergrund, in der Technik abläuft. So ähnlich wie mit Ökostrom. Der Laptop arbeitet gleich, egal ob du ihn mit grünem Strom betreibst oder einem herkömmliche Energiemix aus der Steckdose kommt. 

Was steht dem nachhaltigen Internet noch im Weg?

Der Stromverbrauch ist der kritische Faktor

Der immense Stromverbrauch ist die größte Herausforderung für ein grünes Internet. Jedes Bit und Byte, das durch das World Wide Web reist, verbraucht Energie. Hauptsächlich ist das die Energie für Rechenzentren. Dort stehen in langen Reihen die Server, auf denen die stetig wachsenden Mengen an Daten gespeichert sind, die das Internet ausmachen.

Durch den derzeitigen, meist klimaschädlichen Strommix ist der Stromverbrauch des Internets gleichzeitig auch ein Klimaproblem. Laut Statistischem Bundesamt sind Kohlekraftwerke auch in Deutschland noch immer wichtige Stromerzeuger. In den Kraftwerken verbrennt die Kohle oder anderen fossilen Energien. Es entsteht Energie, aber eben auch Kohlenstoffdioxid (CO2). Das Treibhausgas CO2 heizt, zusammen mit anderen Gasen, die Erde auf. Der Temperaturanstieg auf der Erdoberfläche verursacht so den Klimawandel.

Einige Statistiken zum Stromverbrauch? 

  • Google gibt in seinem Blog an, dass eine Suchanfrage etwa 0,0003 Kilowattstunden Strom verbraucht. Der Wert bezieht sich auf eine durchschnittliche Suchanfrage, die in etwa 0,2 Sekunden beantwortet ist.
  • 101 Tausend Suchanfragen bearbeitet Google in der Sekunde. Laut Internetlivestats, abgefragt April 2022.
  • Das macht rund 30,3 Kilowattstunden Strom pro Sekunde für die Suchanfragen weltweit.
  • Zum Vergleich, ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa zwischen 2.600 und 5.000 Kilowattstunden im Jahr. 

Du siehst, es ist nicht so verwunderlich, dass hier riesige Zahlen im Spiel kommen. Um dir zu zeigen, wie das im Verhältnis zu Ländern aussieht – Das Wissensmagazin Quarks hat die Details recherchiert:

Im Stromverbrauch entspricht das Internet in etwa dem von Deutschland und Kanada zusammen.

Wird das Internet nachhaltig durch erneuerbare Energien?

Dafür müssten die Rechenzentren, die den Großteil des Stroms verbrauchen, mit klimafreundlichen Energien arbeiten. Der Strom treibt nicht nur die Server an, sondern auch deren Kühltechnik. Du hast sicher schon mal erlebt, wie ein Computer heißgelaufen ist. Sogleich schaltete sich der eingebaute Ventilator ein. So kannst du dir die Situation in Rechenzentren vorstellen. Die Server erzeugen Wärme und benötigen Kühlung.

So könnte das nachhaltige Internet mit grünen Rechenzentren funktionieren

Grünen Rechenzentren setzen auf natürliche Energiequellen und vermeiden dadurch CO2-Emissionen.

  • Den Strom erzeugen Wind- und Solarkraft sowie Wasserkraftwerke.
  • Die Kühlung kann ebenfalls über Kühlwasser erfolgen. Einige speisen beispielsweise anschließend das aufgewärmte Wasser in Fernwärmeanlagen ein. Die Rechenzentren heizen praktisch die Wohnungen in der Umgebung. Noch besser, wenn eine zusätzliche Kühlung so gut wie überflüssig ist. Schweden wirbt beispielsweise mit seinen kalten Außentemperaturen für die Ansiedlung von klimabewusste Rechenzentren.

Skandinavien ist gerade die Region, in der viele grüne Rechenzentren entstehen. Zum Beispiel eröffnete Microsoft eines in Schweden und plant für Finnland.

Das grünste Rechenzentrum steht nach Aussagen des Betreibers in Norwegen – es ist klimaneutral und kommt ohne Treibhausgas Emission aus. Wasserkraft sorgt für Strom und das kalte Wasser aus dem Fjord kühlt die Server. 

Für ein nachhaltiges Internet braucht es mehr als klimaneutrale Rechenzentren

Jetzt stell dir weiter vor, dass an den malerischen Küsten der norwegischen Fjorde ein Rechenzentrum neben dem anderen steht. Kein schöner Anblick und auch kein nachhaltiger Ansatz.

Der Mensch betoniert die Landschaft zu, um CO2-frei im Internet zu surfen. Die Rechenzentren haben ein grundsätzliches Problem mit Nachhaltigkeit. Sie verbrauchen Platz, und zwar viel Platz und dazu Kühlwasser. Damit beanspruchen die ebenfalls knappen Ressource Boden und Wasser. Zusätzlich muss auch der ebenfalls knappe Rohstoff Sand in einer Nachhaltigkeitsbetrachtung auftauchen. Der Baustoff Beton enthält größtenteils Sand.

Was heißt das jetzt, für unser nachhaltiges Internet? Im Grunde wäre erneuerbare Energie und klimaneutrale Rechenzentren schon die Lösung. Aber Nachhaltigkeit bedeutet ja, den bewussten Umgang mit den verfügbaren Mitteln. Das kann in Zukunft ein wichtiger Aspekt werden. Die Kapazitäten für grüne Rechenzentren sind am Ende limitiert. Unter anderem durch die geografischen Bedingungen. Um mit der stetig wachsenden Datenflut Schritt zu halten, müssten immer weitere grüne Rechenzentren an geeigneten Standorten entstehen. Damit wären wir wieder bei dem beschriebenen Szenario – Die Küsten der Fjorde, zu betoniert mit Rechenzentren.

Nachhaltiges Internet, kann es die Energieeffizienz richten?

Was wäre, wenn gar nicht mehr Rechenzentren erforderlich wären. Ein Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre zeigt, dass Rechenzentren immer effizienter die Energie nutzen. Neuste technische Entwicklungen ermöglichen einen sparsameren Betrieb der Anlagen.

Eine Studie zu Rechenzentren der International Energy Agency IEA macht deutlich, was energieeffiziente Technik hier schon geleistet hat. Denn der Stromverbrauch ist im Zeitraum zwischen 2010 bis 2020 fast konstant geblieben. In der Zeit hat sich jedoch die Auslastung der Rechenzentren verzehnfacht und der Traffic im Internet hat um mehr als das 15-fach zugenommen. 

Einer der Treiber für den rasanten Anstieg im Traffic der letzten Jahre ist Video-Streaming. Prognosen gehen davon aus, dass die Nutzung das Internet weiter zunimmt. Neue Dienstleistungen kommen noch hinzu, wie beispielsweise Telemedizin und das Internet der Dinge (IoT). Dann sind da noch Cloud-Computing und Blockchain Technologien. Dazu immer mehr E-Mails, Video-Calls und Social Media lasten die Rechenzentren immer weiter aus. 

Wird die Energieeffizienz reichen?

Vielleicht nicht, denn wir nutzen das Internet, als ob es keine Limits gäbe.

Spam E-Mails, Fake Profile in Social Media oder Werbebanner auf Internetseiten verbrauchen nicht nur Strom, sondern damit auch die Ressourcen der Rechenzentren.

Die Observer Research Foundation (ORF) recherchierte für 2019, was alles so überflüssigerweise im Netz kursiert:

  • 158 Milliarden Spam E-Mails – das sind etwa 55 Prozent der versendeten E-Mails!
  • 2,2 Milliarden Fake Profile löschte alleine Facebook 2019.
  • 1.700 Werbebanner bekam der durchschnittliche Internetnutzer pro Monat zugespielt. Eine Studie errechnete für 2018, dass die Werbebanner für gut 10 Prozent der Internet-CO2-Emissionen verantwortlich waren. Übrigens, liegt, laut ORF die Erfolgsquote der Werbebanner bei 1 zu einer Million.  

So könnte dann ein nachhaltiges Internet aussehen

Ein nachhaltiges Internet achtet auf seine Ressourcen und nutzt sie alle effizient. Das sind grüne Energien, Wasser und Boden.

  • Im Hintergrund:
    • Erneuerbare Energien, wie Solar-, Wind- oder Wasserkraft treiben die ganze Maschinerie an.
    • Grüne Rechenzentren verarbeiten und speichern die Daten
    • Energieeffiziente Technologien erlauben es, immer mehr Daten zu speichern und in einem Bruchteil von Sekunden wieder abzurufen.
  • Für den Nutzer:
    • Hier fällt auf, dass Werbung sehr spärlich ist. Wahrscheinlich erfolgt die Zuspielung sehr spezifisch auf die jeweiligen Nutzer:innen zugeschnitten. Aufgrund des von dir zugelassenen Nutzerprofils.
    • Spam-Mails gehören, in einer nachhaltig orientierten Welt, einfach nicht mehr zum guten Ton.
    • Auch die Websites selbst sind auffällig einfach und eher minimalistisch designt. Das spart Strom und Ladezeiten.
Website nachhaltig
Website nachhaltig

Nachhaltige Website, warum du jetzt eine brauchst

Eine nachhaltige Website ist die Visitenkarte eines zeitgemäßen Online Business. Es geht ums Klima und um weitere Vorteile fürs Business.

Tipps vom Diwan

Der CO2-Fußabdruck fürs Online Business

Danke, dass du den Artikel gelesen hast. Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase dadurch entstanden sind?

Hier, der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Während die Seite aus dem Internet lädt verbraucht der Vorgang Strom. Die Treibhausgase oder CO2-Emissionen entstehen bei der Stromerzeugung durch fossile Energieträger.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Melde dich gleich hier bei meinen Newsletter an. Ich zeige dir, wie du dein Unternehmen rundum nachhaltig aufstellst. Du erhältst jeden Monat Controlling-Tipps direkt in dein E-Mail-Postfach.

Du kannst dich jederzeit einfach abmelden. Mehr dazu, kannst auf dem Datenschutz beim Diwan Impressum nachlesen.

Bilder: DIWAN.blog

Die umweltfreundliche Website, so packst du das Projekt an

Umweltfreundliche Website

Eine umweltfreundliche Website, so packst du das Projekt an —> kurz gefasst

Mit einer umweltbewussten Website zeigst du, dass du auf die Zukunft baust. Die Website nachhaltig zu gestalten, ist eine strategische Geschäftsentscheidung. Deshalb solltest du das Projekt gut planen und dann durchziehen. Mit diesen drei Schritten bist du gut vorbereitet.

  1. Ist-Zustand – Mit den richtigen Tools, prüfen, wie deine Seite im Vergleich zum Durchschnitt abschneidet. Eine Möglichkeit ist es, die entstehenden CO2-Emissionen pro Seitenaufruf zu ermitteln. Dafür gibt es online Rechner, die dir auch gleich Verbesserungen vorschlagen.
  2. Umsetzung – Diese Vorschläge sind deine To-do-Liste für das Re-Design. Einiges lässt sich schnell selbst anpassen. Für ein Finetuning, wende dich an eine:n Webdesigner:in, mit Erfahrung im nachhaltigen Webdesign.
  3. Zielkontrolle – Setzte dir ein messbares Ziel, damit Nachhaltigkeit auf deiner Website darstellbar ist. Zum Beispiel: Jede Website oder jeder Blogartikel soll unter soundsoviel CO2-Emissionen bleiben. Wenn du mit Webdesigner:innen arbeitest, haben sie dadurch gleich eine Vorgabe.

Die umweltfreundliche Website – ein strategisches Projekt

Die umweltfreundliche Website ist das Aushängeschild im Online Business. Du zeigst damit, dass Nachhaltigkeit für dich ein echtes Thema ist. Warum ich der Meinung bin, dass du jetzt eine nachhaltige Website brauchst? Klick und lies selbst.

Die Website ist im Online Business oftmals Produkt und Geschäft in einem. So wie du neue Produkte gut planst, solltest du auch dieses Projekt strategisch anpacken. Hier zeige ich dir, wie du startest und was du über nachhaltige Websites wissen musst.

Einige der Quick Wins kannst du vielleicht selbst schnell umsetzen. Damit erzielst du schon prima Ergebnisse und bist umweltfreundlich im Internet unterwegs.

Für den Feinschliff empfehle ich dir, dich an eine:n Webdesigner:in zu wenden, die auf nachhaltiges Webdesign spezialisiert sind.

Wie gehst du das strategische Projekt „umweltfreundliche Website“ an?

Das Ziel ist eine Website, die umweltfreundlich ist und das Klima schont. Der Stromverbrauch durch jeden neuen Ladevorgang aus dem Internet ist der Punkt, an dem du ansetzt. Nachhaltig bedeutet energieeffizient.

Der Strom aus erneuerbaren Energien ist noch nicht so weit, dass er den Bedarf vollständig decken kann. Wie das Statistische Bundesamt erklärt, war auch im dritten Quartal 2021, Kohle noch immer ein wichtigster Energielieferant in Deutschland. Dadurch entstehen, durch Strom aus fossilen Energien, die klimaschädlichen Treibhausgase oder CO2-Emissionen.

Mit diesen 3 Schritten setzt du die strategischen Rahmenbedingungen

  1. Herausfinden, wie groß das Problem tatsächlich ist. Also, ganz klassisch, den Status Quo feststellen.
  2. Aus diesem Ergebnis leitest du die weiteren Maßnahmen ab.
  3. Zu jeder Maßnahme gehört auch ein messbares Ziel. Dazu solltest du dir auch einen Endtermin setzen sowie zwischendurch den Status abklären.

1. Schritt – Status Quo feststellen

Dafür kann ich dir zwei Tools empfehlen, die ich auch selbst nutze. Sie sind kostenlos und für jeden online verfügbar. Du brauchst keine Software dazu oder Nutzerregistrierung. Nur eine E-mail Adresse ist bei einem Tool notwendig.

Notiz: Ich nenne diese Tools aus Überzeugung und nicht weil ich dafür irgendwelche Provision erhalte.

Carbon-Calulator

Den Carbon-Calculator habe ich als Einstieg verwendet. Du kannst deine Websites damit prüfen oder jede andere beliebige Domain auf CO2-Emissionen checken. Dazu gehst du auf die Seite Websitecarbon und gibt den URL ein – Das war’s. Der Rechner nennt dir die CO2-Emissionen pro Seitenaufruf. Das Tool prüft ebenfalls ab, ob die Website mit Ökostrom läuft – also ob du einen grünen Hoster hast.

Übrigens, so als Benchmark, damit du dein Ergebnis einordnen kannst. Laut Websitecarbon liegt der durchschnittliche Wert pro Seitenaufruf bei etwa 1,76 Gramm CO2. Super nachhaltige Seiten liegen bei Werten ab 0,14 Gramm bis knapp über 0,2 Gramm CO2 pro Aufruf.

Tipp! Lade dir den HTML-Code für den Carbon Calculator runter und baue ihn auf den Seiten ein. Wie das aussiehst? Scrolle mal kurz nach unten, da ist der Carbon Calculator bei mir schon eingebaut. So sieht jede:r Leser:in gleich, dass du nachhaltig denkst. Zusätzlich kannst du dabei auf die Thematik aufmerksam machen und deinen Leser:innen erklären, was es mit dem Carbon-Calculator auf sich hat. Um so mehr Menschen auf klimafreundliche Websites achten, umso eher verschwinden die Stromfresser aus dem Netz.

Ecograder

Ebenfalls ein Webtool. Allerdings wird hier eine E-Mail benötigt, um die Berechnung zu starten. Du hast jedoch die Auswahl, den Newsletter nicht zu bestellen. Das Tool gibt dir auch gleich detaillierte Hinweise, wie du die Performance deiner Website verbessern kannst. Zum Beispiel bei der Ladezeit, deinem SEO Ranking, Lesefreundlichkeit und Design. Auch hier gibt es den Hinweis auf Grüne Hoster.

Zu jedem der Bereiche gibt dir Ecograder eine Anleitung, wie du deine Website optimierst. Mit dieser To-do-Liste hast du schon gleich die Maßnahmen, um die Website nachhaltig zu gestalten. Jetzt geht es ans Re-Design, für eine energieeffiziente und damit nachhaltige Website.

2. Schritt – Maßnahmen definieren

Entscheide, welche Punkte du schnell umsetzen kannst. Andere sind wahrscheinlich zeitaufwendiger. Du benötigst dafür eventuell professionelle Unterstützung von Webdesigner:innen. Auch ein Umzug der Website zu einem grünen Hoster braucht etwas Planung. Das steht mir jetzt übrigens bevor. Ich berichte, wie es läuft.

Quick Wins für eine nachhaltige Website – die sich schnell umsetzen lassen

Bilder optimieren 

Dafür gibt es zahlreiche Plug-Ins, zum Beispiel für WordPress. Sie komprimieren die Bilddatei lade-freundlich. Ich benutze hier zum Beispiel „tinyPNG“ – Ecograder hat auch nichts an meinen Bildern auszusetzen.

Video und Animationen meiden

Die kosten einfach unnötig Strom. Mein Tipp, Pop-ups, GIFs oder animierter Content einfach weglassen und das Wort für sich wirken lassen. Schlankes Design ohne viele Bilder und Schnörkel, so sieht ein nachhaltiger Blog aus.

Eingebettete Blogartikel oder Social Media

Ich muss gestehen, ich fand die Designblocks mit eingebetteten Blogartikel oder Social Media echt schick. Ich habe sie benutzt, um Themen auch optisch voneinander abzusetzen und gleich ein bisschen Werbung für weitere Artikel gemacht. Bis ich den Carbon Calculator auf jeder Seite eingefügt hatte. Wow, was für ein Unterschied – Zwei Artikel mit ungefähr der gleichen Länge und Aufbau, aber völlig unterschiedliche CO2-Werte. Das „schuldige“ Designelemente habe ich schnell gefunden, ein eingebetteter Instagram-Post. Die Verknüpfung von WordPress zu Instagram kostet richtig viel Strom. Außerdem habe ich mal bei Bloggerkolleginnen nachgefragt. Sie fanden, solche eingebetteten Verlinkungen stören den Lesefluss. Stimmt, gebe ich ihnen recht. Nachhaltiger ist die gute alte Verlinkung im Text. 

Umweltfreundliche Website, besser ohne embedded Content
Umweltfreundliche Website, besser ohne embedded Content.

Systemschriften verwenden

Zum Diwan-Design passen besser einfache Schriften. Deshalb habe ich nie Google Fonds oder ähnliches verwendet. Das Prinzip mit den Schriften ist ähnlich wie bei dem eingebetteten Social Media. Die Verknüpfung zwischen Google-Server, meist in den USA und deinem Blog verbraucht Energie. Ein weiterer Aspekt sind Bedenken zur DSGVO bei Google Fonds. Problematisch ist, dass durch die Verbindung auch personenbezogene Daten der Nutzer:innen Google erreichen.

Caching

Indem du die Seite schon in den Cache-Speicher lädst, sparst du den Leser:innen Zeit und Strom. Sie können die Seite quasi aus dem Zwischenspeicher abrufen und brauchen sie nicht neu laden. Das erledigen Caching-Plus-Ins für dich.

Newsletter geht auch umweltfreundlich

Die oben genannten Tipps kannst du auch für das nachhaltige Newsletter-Design anwenden. Ausnahme, natürlich der Cache-Tipp, der funktioniert so nicht bei dem Newsletter.

Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Jedes E-Mail, dass du versendest, kostet Strom. Der Anbieter Sendinblue hat das für sich ausrechnen lassen. Durch eine E-Mail ohne Anhang entstehen rund 0,175 Gramm CO2. Bevor du also ein Trommelfeuer an E-Mails losschickst, streiche den Funnel auf das Notwendigste zusammen. Es schont die Umwelt und außerdem, die Ressource Zeit seiner Leser:innen. Ihre Zeit zu achten, ist ebenfalls ein Zeichen für nachhaltiges Online Business.

Übrigens, vieles von dem gilt auch für die Social Media Kanäle.

3. Schritt – Ziele für die umweltfreundliche Website

Jetzt weißt du, an welchen Schrauben du drehen kannst, um die Website umweltfreundlicher zu gestalten. Bevor du loslegst, an deiner Website zu werkeln, setze dir noch ein nachhaltiges Ziel. Hier, zum Beispiel, was ich mir vorgenommen habe. Du kannst natürliche für dich andere Ziele definieren.

Mit jedem Blogartikel unter 1 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf zu bleiben.

Gemessen am eingebauten Carbon Calculator.

Jetzt geht es an die Umsetzung

  1. Liste der Maßnahmen erstellen – Mache dir aus den Vorschlagen, zum Beispiel aus dem Ecograder-Report eine Liste.
  2. Quick Wins – Markiere dir die Maßnahmen, die du selbst schnell umsetzen kannst.
  3. Realistischer Zeitplan – Nimm dir ausreichend Zeit dafür. Auch eine reine Copy – Paste Aktion dauert seine Zeit. Beispielsweise, du möchtest den Carbon Calulator unter jeden deiner Artikel einfügen. Je nachdem, wie viele Blogartikel du schon geschrieben hast, kann es dauern, bis du alle Seiten aufgerufen hast. Du setzt dich unnötig unter Stress, wenn du dir zu wenig Zeit einräumst. Nimm dir besser einen realistischen Zeitrahmen vor und erledige die Aufgabe zügig.
  4. Ergebnisse überprüfen – Wie nah bist du jetzt an dein Ziel herangekommen? Geschafft oder gibt es auf der einen oder anderen Seite noch etwas zu tun?

Hier ist jetzt wahrscheinlich der Zeitpunkt, an dem du dich nach professioneller Unterstützung durch grüne Webdesigner:innen umschauen solltest. Bei der Suche kann dir die Suchmaschine deiner Wahl weiterhelfen. Probiere mal diese Suchbegriffe: „nachhaltiges“ oder „grünes Webdesign“.

Tipps vom Diwan

Klimaneutralität im Online Business
Klimaneutralität im Online Business

Was Klimaneutralität fürs Online Business bedeutet

Klimaneutralität fürs Online Business. Auf diesem Weg kannst auch du mithelfen und uns vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels bewahren.

Danke, dass du den Artikel gelesen hast. Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase dadurch entstanden sind?

Hier, der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Durch den Stromverbrauch, während die Seite aus dem Internet lädt entstehen die Treibhausgase.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Melde dich gleich hier bei meinen Newsletter an. Ich zeige dir, wie du dein Unternehmen rundum nachhaltig aufstellst. Du erhältst jeden Monat Controlling-Tipps direkt in dein E-Mail-Postfach.

Du kannst dich jederzeit einfach abmelden. Mehr dazu, kannst auf dem Datenschutz beim Diwan Impressum nachlesen.

Bilder: DIWAN.blog

Nachhaltige Website, warum du jetzt eine brauchst

Website nachhaltig

Warum du jetzt eine nachhaltige Website brauchst —> kurz gefasst

Eine nachhaltige Website gehört doch eigentlich schon zum Zeitgeist. Nicht nur für Blogger, die sich um Nachhaltigkeit kümmern. Nachhaltig bedeutet, bewusst mit den Ressourcen umgehen. Bei der Website ist das zunächst einmal der Stromverbrauch, durch den Treibhausgase entstehen. Aber durch das schlanke Design, bringt es dir auch etwas für dein Marketing.

Diese 3 Gründe sprechen außerdem für eine nachhaltige Website

  • Nachhaltig bedeute energieeffizient und das führt zu kurzen Ladezeiten Das wiederum verbessert dein SEO-Ranking.
  • Kurze Ladezeiten sind ein Service für die Leser:innen oder Kund:innen.
  • Fokussiertes Design, dass nicht vom wesentlichen ablenkt.

Deshalb passen zum Beispiel diese folgenden Elemente nicht zu einer nachhaltigen Website. Du solltest sie nur sparsam oder gar nicht einsetzen.

  • Videos
  • Animierter oder embedded Content
  • Gifs
  • Heruntergeladene Schriften, zum Beispiel Google Fonds

Eine nachhaltige Website ist die Visitenkarte deines Business

Eine nachhaltige Website muss her. Das war eines der Erkenntnisse meiner diesjährigen strategischen Jahresplanung. Nicht nur, weil ich über Nachhaltigkeit blogge – Nein, eine nachhaltige Website entspricht dem Zeitgeist und bringt auch den Leser:innen einige Vorteile.

Eine nachhaltig gestaltete Website ist energieeffizient und hat schnelle Ladezeit. Sowohl auf dem Desktop, wie auch für mobile Geräte. Das schont das Klima und mehr:

Drei Gründe, die für eine nachhaltige Website sprechen

  • Schnelle Ladezeiten wirken sich positiv auf das SEO Ranking aus.
  • Deine Leser:innen besuchen gerne deine Seite. Sie verlieren nicht die Geduld, wenn sie lange auf den Seitenaufbau warten müssen.. 
  • Das minimalistische Design fokussiert auf die wichtige Punkte – Dein Angebot, zum Beispiel. Es gibt keine überfrachtete Seiten, die vom Wesentlichen ablenken.

Was ist eine nachhaltige Website überhaupt

Oder besser gefragt, was ist so umweltschädlich an einer Website. Sie besteht doch nur aus farbigen Pixeln und Bytes.

  • Genau diese Bytes verbrauchen ganz real den Strom. Jedesmal, wenn ein:e Leser:in die Seite neu lädt. 
    • Das ist ein Dilemma: Das, was jede:r Blogger:in möchte: Viele Leser auf der Seite – ist genau das, was der Umwelt schadet!

Strom ist solange noch klimaschädlich, solange er nicht zu 100 Prozent von regenerativen Energiequellen kommt. Also Solar-, Windkraft oder auch Biomasse und Wasserkraft. Derzeit produzieren noch immer, weitestgehend Kohlekraftwerke den Strom. Das Statistische Bundesamt nennt, auch für das dritte Quartal 2021, noch Kohle als wichtigste Quelle zur Stromerzeugung in Deutschland. Damit entstehen, durch die Verbrennung der fossilen Energieträger, die klimaschädlichen Treibhausgase oder CO2-Emissionen.

Tipp! An diesen Punkten erkennst du eine nachhaltige Website

  1. Braucht die Website lange, bis sie sich auf dem Bildschirm aufbaut, dann tickert  im Hintergrund bestimmt irgendwo ein Stromzähler hoch. Die Ladezeit einer Website ist ein erster Hinweis auf Nachhaltigkeit.
  2. Musst du zunächst viele Pop Ups wegklicken oder es starten automatisch Videos, dann ist es auch nicht so gut um den Stromverbrauch bestellt.

Nachhaltigkeit geht über die Ladezeit 

Durch eine kurze Ladezeit deiner Webpage senkst du also den Stromverbrauch und damit die CO2-Emissionen. Lasse alles weg, was zu längeren Ladezeit führt.

  • Videos
  • Animierter oder embedded Content
  • Gifs
  • Heruntergeladene Schriften, zum Beispiel Google Fonds

Tipps vom Diwan

Laptop und Smartphone nachhaltig
Laptop und Smartphone nachhaltig

Laptop und Smartphone, so wird‘s auch hier nachhaltig

Der Laptop und Smartphone sind meist wenig nachhaltig. Herstellung und Entsorgung Sind problematisch.Hier gibt es Tipps wie es anderes geht.

Danke, dass du den Artikel gelesen hast. Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase dadurch entstanden sind?

Hier, der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Durch den Stromverbrauch, während die Seite aus dem Internet lädt entstehen die Treibhausgase.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

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Bilder: DIWAN.blog

Laptop und Smartphone, so wird’s auch hier nachhaltig

Laptop und Smartphone nachhaltig

Laptop und Smartphone, so wird’s auch hier nachhaltig —> kurz gefasst

Laptop und Smartphone haben oftmals ein Problem, wenn es um Umweltschutz oder Arbeitsbedingungen geht. Das beginnt bei der Herstellung und setzt sich fort, teilweise bis zur Entsorgung.

  • Herstellung – Der Verbrauch an Rohstoffen, giftige Inhalte in den Geräten, Treibhausgasemissionen sowie mitunter menschenunwürdige Arbeitsbedingungen.
  • Entsorgung – Bislang wird noch zu wenig recycelt und zu viel Elektroschrott lagert auf Deponien. Mit unter gelangt der Elektroschrott auf illegalen Routen zu dubiosen Recyclingbetrieben im globalen Süden. Hier können die giftigen Stoffe die Umwelt und die Gesundheit gefährden.

Nachhaltiger wird es:

  • Die Geräte über mehrere Jahre nutzen.
  • Sie reparieren lassen, zum Beispiel Verschleißteile austauschen oder upgraden.
  • Gebrauchte Geräte kaufen.

Geht gar nix mehr- dann entsorge sie:

  • Zurückgeben – Händler nehmen kostenfrei die Geräte zurück.
  • Abgeben – Werkstoffhöfe haben in der Regel spezielle Sammelstellen für Elektroschrott. Hausmüll ist nicht der richtige Platz für ausgediente Elektrogeräte oder Batterien.

Laptop und Smartphone sind nicht von Haus aus nachhaltig

Genau betrachtet sind Laptop oder Smartphone das Gegenteil von nachhaltig. Kaum kaufst du ein neues Gerät, bringen sie eine ordentliche Öko-Last mit und wirken sich auch negativ auf den CO2-Fußabdruck aus. Besonders, wenn du ein IT-lastiges Online Business führst. Die Öko-Last lässt sich durch das Konzept des ökologischen Rucksacks berechnen. Die Methode kann die Umweltlasten für jedes Produkt ermitteln, wie Verbrauch an Rohstoffen oder die Menge an Treibhausgasen, die durch das Produkt entstehen.

Laptop und Smartphone nachhaltig
Laptop und Smartphone kommen auch mit einem schweren ökologischen Rucksack.

Noch genauer gesagt, lassen Laptop oder Smartphone kaum eine Umweltsünde aus.

  • Verbrauch am Rohstoffen, wie Metalle, Edelmetalle oder Seltene Erden.
  • Treibhausgase entstehen bei der Förderung, Transport und Herstellung.
  • Giftige Substanzen, wie Blei, Quecksilber oder Kunststoffe, wie PEK oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Diese Kunststoffe stehen unter anderem in Verdacht, Krebserkrankungen zu fördern und möglicherweise das ungeborene Leben zu schädigen.
  • Die katastrophalen Arbeitsbedingungen in den Betrieben steht immer wieder in der Kritik. Billiglöhne, lange Arbeitszeiten und Akkordstress. Fast ausschließlich kommen die Geräte aus asiatischen Zulieferbetrieben.

Die Organisation Global2000 zeigt, wie verschwenderisch so ein kleines Smartphone mit Rohstoffen umgeht.  Ein normales Smartphone besteht unter anderem zu 15 Prozent aus Kupfer und der Anteil von Gold macht nur etwa 0,024 Prozent aus. Dafür müssen jedoch Arbeiter:innen 10,7 Kilogramm Kupfererz und 900 Kilogramm Golderz abbauen.

Laptop und Smartphone Nachhaltig
Laptop und Smartphone verbrauchen Metalle und Edelmetalle.

Laptop und Smartphone, so wird’s nachhaltiger

Deine alte Kiste gebt nichts mehr her – neue Upgrades würden die Prozessorleistung sprengen. Mit anderen Worten, du brauchst ein neues Gerät.

Gibt es grüne Laptops oder Smartphone zu kaufen?

Greenpeace hat einige Tipps parat, worauf es ankommt.

  • Energie – die Geräte sollten wenig Strom verbrauchen, also eine hohe Energieeffizienz mitbringen. Betreibst du sie dann noch mit Ökostrom, ist das Gerät schon ein gutes Stück grüner.
  • Nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen – Die Geräte sollten sich reparieren lassen. Achte darauf, dass sich die üblichen Verschleißteile leicht austauschen lassen. Bei Laptop und Smartphone sind das zum Beispiel Akku, Netzteil oder die Grafikkarte. Übrigens, bei meinem Smartphone habe ich gerade den Akku austauschen lassen, jetzt kann ich mein fast fünf Jahre altes Gerät noch locker weiter nutzen.
  • Gefährliche Chemikalien im Inneren – die Menge an gesundheitsschädlichen Stoffen sollte die Hersteller möglichst gering halten.

Der Bericht von Greenpeace ist leider schon von 2017: Darin bewerten sie die Hersteller von Telekommunikationsgeräten danach, wie erst diese den Umweltschutz nehmen. Trotzdem, hier zur Inspiration und völlig werbefrei die Marken, die Greenpeace noch als grün bewertet: Fairphone, Apple, HP und Dell.

Ökolabel eher nur für Laptop und PC

Du kannst dich auch an den Ökolabeln orientieren. Das Umweltbundesamt nennt zum Beispiel:

Laptop oder Smartphone gebraucht kaufen

Eine andere Möglichkeit, die jetzt immer populärer wird, sind gebrauchte Geräte. Damit ermöglichst du die weitere Nutzung und schonst so die Umwelt und deinen Geldbeutel.

Laptops oder Smartphone so richtig nachhaltig

Nachhaltig, ist auf jeden Fall das Gerät, welches du gerade nutzt. Und deshalb bleibe möglichst lange dabei. Alle zwei Jahre einen neuen Laptop oder Smartphone?

Setzte doch ein nachhaltiges Statement, indem es nicht das neueste Modell ist!

Laptop und Smartphone Nachhaltig
Laptop und Smartphone lange benutzen, dann wird es nachhaltig

Das Umweltbundesamt empfiehlt übrigens immer, zu prüfen, ob eine Reparatur oder Upgrade dein Stück noch vor der Entsorgung retten kann.

Laptop und Smartphone nachhaltig entsorgen

Ok, wenn also wirklich nichts mehr geht, dann lass den Laptop oder Smartphone fachmännisch entsorgen.

Zurückgeben

Händler und auch Onlinehändler sind in den meisten Fällen zur Rücknahme verpflichtet. Du kannst kostenfrei die alten Geräte, bei den Händlern zurückgeben.

Das steht so im Elektrogesetz (ElektroG). Es regelt, dass Händler, die alten Geräte in den meisten Fällen zurücknehmen müssen. Das gilt für alle Geschäfte, die Elektrogeräte verkaufen und über eine Ladenfläche von 400 Quadratmetern verfügen.

Die Regelung ist unabhängig davon, ob sie das Gerät verkauft haben. Dir als Kund:innen darf kein Kaufzwang entstehen oder sonstige Kosten.

Seit 2022 gab es einige grüne Neuerungen bei den Gesetzen. Auch für das ElektroG, es schließt jetzt auch viele der Onlinehändler mit ein. Sie müssen eine kundennahe Sammelstelle angeben, für Computer und kleine Geräte oder große Elektrogeräte abholen.

Wertstoffhof

Die andere Wahl ist immer der Wertstoffhof. Die meisten haben eine gesonderte Sammelstelle für Elektrogeräte.

Die Entsorgung von Laptop und Smartphone ist wichtig

Die Geräte, die entweder über das Händlernetz oder die Wertstoffhöfe zusammenkommen, können dann entweder ordnungsgemäß gelagert oder recycelt werden.

Genau hier sieht die EU noch Verbesserungsbedarf. Ihre Statistik von 2017 zeigt, dass EU-weit das Recycling der alten Elektrogeräte weniger als 40 Prozent beträgt. Um wirklich die Metalle und Edelmetalle wiederzuverwenden, will die EU hier mehr tun.

Eine Studie auf der Research-Plattform MDPI hat die Probleme, die bei der illegalen Entsorgung von Elektrogeräten entstehen können, sehr plakativ beschrieben.

Sie vergleichen es mit „the Good, the Bad and the Ugly. Das ist eigentlich der internationale Titel eines Italowestern von Regisseur Sergio Leone. In Deutschland lief der Streifen unter dem Titel „Zwei glorreiche Halunken“. Doch ich finde, es trifft die Problematik haargenau.

The Good – das Gute daran, es entstehen Arbeitsplätze. Meist wieder im globalen Süden. Die, in den Industrieländern verbrauchten Elektrogeräte finden dann, größtenteils illegal exportiert, ihren Weg zu den Betrieben nach Afrika, Asien oder Süd- und Mittelamerika. Dort schlachten die Arbeiter:innen die Geräte aus und recyceln die Edelmetalle und Metalle wie Gold oder Kupfer.

The Bad – das Schlechte ist, die Umwelt nimmt Schaden. Das Recycling soll eigentlich die Rohstoffe der Erde schonen. Stattdessen gelangen die giftigen Inhalte in die Umwelt. Sie treten als giftige Dämpfe aus, sickern in den Boden und damit können sie ins Trinkwasser gelangen.

The Ugly – das Hässliche daran ist, dass Menschen ihre Gesundheit dabei ruinieren. Die Arbeiter:innen sowie die Menschen, die in der Umgebung leben. Die WHO warnt, dass weltweit 12,9 Millionen Frauen in dem grauen Markt der Recyclingbetriebe arbeiten. Sie gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Kinder. Die Schäden können schon vor der Geburt entstehen. Die WHO berichtet weiter, dass in diesem grauen Sektor auch häufig Kinder arbeiten. 

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Bilder: DIWAN.blog

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