Grüner Hoster: die Checkliste für die nachhaltige Auswahl

Grüner Hoster

 

Ein grüner Hoster vervollständigt dein nachhaltiges Business

Ein Grüner Hoster nutzt  100 Prozent klimaschonende, regenerative Energie, um deine Website ins Internet zu bringen.

Grüner Hoster  —> kurz gefasst

Ein Business ohne Website? Eigentlich keine Frage mehr, die digitale Visitenkarte ist längst ein Muss. Problematisch ist nur, dass der Strom für das Internet noch zu großen Teilen aus fossilen Energiequellen stammt – und damit nicht zu deiner nachhaltigen Business-Strategie passt.

Ein grüner Hoster betreibt deine Website mit erneuerbaren Energien. Deine Website ist somit klimaneutral im Netz. 

Meine Checkliste hilft dir den idealen grünen Webhoster für dich zu finden.  Denn Technik ist eines, aber hier machen die grünen Soft-Skills den Unterschied. 

        1. 100 % Ökostrom
        2. Wo erfolgt die Datenspeicherung
        3. Datenschutz
        4. Ist der grüne Hoster auch selbst nachhaltig aufgestellt.

Der grüne Hoster für deine Website

Um dein (Online-) Business wirklich zukunftsfähig aufzuziehen, ist es eigentlich selbstverständlich, sich auch nachhaltig im Internet zu bewegen. Dazu gehört ein grüner Hoster. Nachhaltige Produkte sind nur der Anfang. Zum rundum stimmigen Businessauftritt gehört auch, dass es im Backoffice nachhaltig zugeht.  Damit beweist du deinen Kund:innen, dass Klimaschutz und faire Arbeitsabläufe in deinem Team oder mit den Geschäftspartner:innen bei dir keine leeren Floskeln sind. Für den nachhaltigen Online-Auftritt sind diese Stellschrauben  wichtig:

Ein grüner Hoster gehört zukünftig dazu

Nachhaltige oder grüne Webhoster helfen dabei, das Internet wieder ein Stück grüner zu machen. Damit leisten sie einen Beitrag, die CO2-Emissionen des Internets zu begrenzen.

Zurzeit liefern noch immer größtenteils Kohlekraftwerke den Strom. Laut BP Energy Report waren es 2021 weltweit noch 36 Prozent Kohlestrom. Aus der Verbrennung der fossilen Brennstoffe, wie Kohle, entstehen die klimaschädlichen Treibhausgase. Damit ist auch das Internet mit seinen Rechenzentren weltweit ein enormer Produzent von Treibhausgas-Emissionen. Laut CO2-OnlineCO2-Online entstehen durch  die Nutzung von digitalen Geräten zwischen 700 und 1000 Kilogramm CO2-Emissionen pro Einwohner in Deutschland. Das sind rund sieben bis neun Prozent des gesamten CO2-Fußabdrucks, für die jede Person verantwortlich ist.

Viele Grüne Hoster bringen deine Website klimaneutral ins Netz. Mit deiner Entscheidung einen grünen Hoster zu verwenden, tust du aktiv etwas gegen die Erderwärmung und damit gegen den Klimawandel. Damit zeigst du deinen Kund:innen, dass es dir ernst ist mit der Nachhaltigkeit. Du hast deine Geschäftsprozesse genau abgeklopft und bist konsequent dabei, das Business auf die neuen Herausforderungen durch den Klimawandel anzupassen.

Woran du Greenwashing entlarvest
Woran du Greenwashing entlarvest

Mein Umzug zu einem grünen Hoster

Der grüne Hoster, genau, dies war zu Beginn meines Blogbusiness noch die Schwachstelle – Bis, ja bis Dezember 2022. Als Blogger-Neuling hatte ich den Diwan.blog bei WordPress.com registriert und automatisch war WordPress auch mein Hoster. Für die Bereitstellung der Websites nutzt WordPress Rechenzentren überall auf der Welt. In welchem jetzt gerade mein Blog läuft, ist nicht sofort ersichtlich.  Als Blogbetreiberin habe ich  keinen Einfluss darauf, wie nachhaltig Automattic, der Mutterkonzern von WordPress arbeitet. Der Hoster und auch die Content-Software kommen von Business-Partnern, deren Nachhaltigkeitsstrategie, du als einer von vielen Nutzer:innen, kaum beeinflussen kannst. Diese Situation war eigentlich für mich völlig inakzeptabel, einen Blog über Nachhaltigkeit schreiben und dann keinen Ökostrom nutzen. Aber guess what, ich hatte einfach ein mulmiges Gefühl, meinen mühsam aufgesetzten Blog umzuziehen. Und tatsächlich, es war nicht so einfach, wie ich mir versuchte einzureden. Aber der großartige Support von meinem neuen Webhoster war phänomenal. Pünktlich zu Silvester 2022 war dann der Diwan.blog wieder online und zwar mit 100 Prozent grünem Strom.

Bei einem grünen Hoster entscheiden die Softskills

Aber zurück zum Anfang. Wie suchst du dir einen neuen und grünen Webhoster aus? Glücklicherweise gibt es ja inzwischen eine große Auswahl an Anbietern.

Die Technik beim grünen Hoster

Die Technik, wie Infrastruktur, Verfügbarkeit oder Speicherkapazitäten müssen natürlich auch passen. Wenn du dir dabei unsicher bist, schau nach, welche Features dein aktueller Hoster bietet und suche dann entsprechend aus den Angeboten der grünen Hoster aus.

Die Checkliste für die nachhaltigen Soft-Skills

Hier findest du meine Checkliste zur Auswahl des Grünen Hosters. Dabei spielten für mich die „Soft-Skills“ die entscheidende Rolle bei der Auswahl meines neuen Hosters.

  1. 100 % Ökostrom
  2. Wo erfolgt die Datenspeicherung
  3. Datenschutz
  4. Ist der grüne Hoster auch selbst nachhaltig aufgestellt

1) Ökostrom

Nicht überall wo Ökostrom draufsteht, ist auch wirklich nur reiner Ökostrom aus erneuerbaren Energien drin. Erneuerbare Energiequellen sind:

  • Solar-, Wind- oder Wasserkraft sowie Biomasse.
  • Zweifelhaft ist unter anderem Atomstrom, Erdgas oder grün gewaschener Strom durch den Emissionshandel.

Wo findest du Informationen über den Strom?

  • Informationen vom Webhoster selbst.
  • Zertifikate über die Herkunft des Stroms. Die findest du meist in den Informationen auf der Unternehmenswebsite.
  • Stromlabel, wie  „OK Power“ oder „Grüner Strom“ Empfohlen vom Umweltbundesamt.
  • Ökostromreport 2023 von der Organisation Robin Wood.  Die Umweltorganisation empfiehlt darin Ökostromanbieter.

Der erneuerbare Strom sollte nicht nur das Rechenzentrum versorgen, sondern auch für die Kühlung der Server sorgen, wenn notwendig.

2) An welchem Ort steht die Rechenzentren

Am besten gleich um die Ecke, wo deine Blog-Leser:innen sind. Es ist nicht egal, wo ein Webhoster die Daten für deine Website speichert. Kurze Wege bei der Datenübertragung helfen nochmals Strom zu sparen. Außerdem ist es ein Service für die Kund:innen. Sie brauchen nicht zuzuschauen, wie sich die Website langsam aufbaut. Solche Wartezeiten sind nervig und nicht nachhaltig.

Darum sind „Frequent-Traveller Daten“ keine gute Idee? Durch die räumliche Entfernung verbraucht der Ladevorgang im Internet mehr Strom und dadurch sind wahrscheinlich CO2-Emissionen entstanden. Stell dir vor, dein:e Nachbar:in liest deinen neuen Blogpost. Damit sich drüben auf dem Computer die Website aufbaut, müssen die Daten erst einmal um die halbe Erde reisen, weil dein Webhoster ein Rechenzentrum in den USA nutzt. Meine Leser:innen sind hauptsächlich im deutschsprachigen Raum. Somit sollte der Webhoster auch hier idealerweise sein Rechenzentrum betrieben.

3) Datenschutz

Die EU-Anforderungen sind dein Muss. Ein weiterer Grund, warum das Rechenzentrum mindestens in der EU sein sollte. Am besten direkt unter der Kontrolle des Webhosters. Das ist dann der Bonus – Die Datenschutzrichtlinien der EU sind keine große Sache mehr. Die Datenspeicherung in Rechenzentrum des Webhosters erfolgt nach den Regelungen der EU.

4) Grüner Hoster ist auch selbst ein nachhaltiges Unternehmen

Wie erst nimmt das Unternehmen die Nachhaltigkeit für sich selbst. Hat der Hoster eine Nachhaltigkeitsstrategie und wie transparent informiert das Unternehmen über die ergriffenen Maßnahmen zu:

  • Klima- und Umweltschutz
  • Arbeitsbedingungen

Wo findest du dazu Informationen? In einem Nachhaltigkeitsbericht oder CSR-Bericht. Größere Unternehmen, ab 500 Mitarbeiter:innen haben einen solchen Bericht zu veröffentlichen. Bei bestimmten Geschäftsformen gehört eine solche transparente Information mit dazu.

  • gGmbH, gemeinnützige GmbH
  • Purpose-Unternehmen oder Unternehmen, die sich selbst gehören, Verantwortungseigentum.
  • B-Corp, ein ursprünglich US-amerikanischen Zertifizierungsprogramm für nachhaltige Unternehmen. Die Zertifizierung ist weltweit möglich und auch in der EU findest du immer häufiger B-Corps.
  • Unternehmen, die sich nach der Gemeinwohlökonomie ausrichten. Ein Verbund von Unternehmen oder auch Kommunen, die sich nach der Philosophie der Gemeinwohlökonomie aufgestellt haben.

Der neue grüne Hoster für den Diwan.blog

Nach etwas Suchen, habe ich meinen idealen grünen Hoster gefunden, GreenWebspace.

  • 100 Prozent Energie aus Wasserkraft für die Rechenzentren. Für das Büro von GreenWebspace nutzen sie Ökostrom. Damit können sie klimaneutrale Produkte anbieten, wie Webhosting, Cloud-Services oder Online-Konferenzen.
  • Der Hoster und das Rechenzentrum stehen in Österreich.
  • GreenWebspace richtet sich nach der Gemeinwohlökonomie aus und unterstützt die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN.

Du findest auch, dass dies ein rundum grüner Hoster ist und du willst nicht mehr lange herumsuchen? Dann klicke hier auf das Logo von GreenWebspace. Auf ihrer Website kannst du dich selber überzeugen.

**Das ist ein Affiliate-Link, wenn du hierüber bei GreenWebspace einen Vertrag abschließt, erhalte ich eine Provision. Für dich entstehende dadurch keine Mehrkosten, aber mich würde es freuen.    

 

 

Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase jetzt entstanden sind? Nur dadurch, dass du diesen Artikel auf deinen Bildschirm geladen hast?

 

Der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Mit dem frei verfügbaren Tool Website Carbon Calculator kannst du übrigens jede beliebige Website auf ihre Klimafreundlichkeit überprüfen.

Bilder: DIWAN.blog

Der CO2-Fußabdruck fürs Online Business

CO2 Footprint im Online Business

Was dir der CO2-Fußabdruck übers Online Business alles verrät —> kurz gefasst

Der CO2-Fußabdruck ist eine Berechnung, die Treibhausgase aufspürt. Für ein Online Business ist das hauptsächlich der Stromverbrauch.

Den CO2-Fußabdruck um den Arbeitsplatz kannst du mit Online Rechner ermitteln. Für die Lieferkette geben dir die Ökobilanzen von Dienstleistern und Herstellern die nötigen Informationen. Damit kannst du für dich entscheiden, ob vielleicht ein klimafreundlicher Anbieter besser zu deiner nachhaltigen Unternehmensstrategie passt.

Was dir der CO2-Fußabdruck über dein Online Business verrät

Der CO2-Fußabdruck ist eine Größe, die du für dein Online Business auf dem Schirm haben solltest. Neben Umsatz, Gewinn und Liquidität hilft dir ein CO2-Fußabdruck dabei, Entscheidungen zu treffen, die dein Unternehmen fit für eine nachhaltige Zukunft machen.

Der CO2-Fußabdruck hilft dir auf dem Weg zur Klimaneutralität

Das Konzept, rund um den CO2-Fußabdruck spürt die Quellen der klimaschädlichen Treibhausgase auf. Zunächst einmal solche, die du direkt beeinflussen kannst.

Worum geht es bei den Treibhausgasen überhaupt?

Treibhausgase sind dafür verantwortlich, dass sich die Temperaturen an der Erdoberfläche aufheizen. Dadurch bewirken sie den Klimawandel mit seinen bedrohlichen Folgen, wie Hitzewellen oder Überschwemmungen. Um solche Folgen noch zu verhindern, muss alles klimaneutral funktionieren. Übrigens, das Ziel für Deutschland ist treibhausgasneutral bis 2045.

Das Öko-Institut verdeutlicht an einem Beispiel, was das bedeutet: Jede:r Einwohner:in in Deutschland ist im Durchschnitt für etwa 12 Tonnen CO2-Emissionen im Jahr verantwortlich. Klimaverträglich wären allerdings nur 2 Tonnen pro Einwohner. Um das Klimaziel bis 2045 zu erreichen, müssen wir gemeinsam von den 12 Tonnen runterkommen. Dabei hilft der CO2-Fußabdruck.

Übrigens: Treibhausgase sind hauptsächlich Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan (CH4). Sie entstehen größtenteils dann, wenn der Mensch fossile Energien, wie Erdöl, Erdgas oder Kohle nutzt. Um daraus Energie zu gewinnen, müssen sie verbrennen und dabei entweicht Kohlenstoffdioxid. Doch auch Holz als Rohstoff für Papier, oder als Feuerholz ist eine Quelle für Treibhausgase.

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Kopf in Deutschland
Die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Kopf in Deutschland

Die 1. Stufe – Der CO2-Fußabdruck an deinem Arbeitsplatz

Die Treibhausgasemissionen, die direkt mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen, lassen sich schnell identifizieren. Hier kannst du beginnen und gleich einige nachhaltige Akzente setzen. Zum Beispiel grünen Ökostrom verwenden, der von erneuerbaren Energien stammt.

Typische Quellen für Treibhausgase im Online Business

  • Stromverbrauch
  • Heizung
  • Papierverbrauch
  • Homeoffice oder Weg zum Arbeitsplatz?
    • Öffentlicher Verkehr oder privater PKW?
  • Dienstreisen
    • Privater PKW, Bahn oder Flugzeug?
CO2-Footprint im Online Business
CO2-Footprint im Online Business

Nachhaltigkeit im Online Business

Nachhaltigkeit im Online Business der Shops ist ein klarer Vorteil. Hier liest du, wie du richtig mit deinem Geschäft richtig durchstartest?

Den CO2-Fußabdruck mit online Rechnern ermitteln

Mit einem Online Rechner, zum Beispiel von der Organisation Klimaneutral-Handeln, lässt sich der CO2-Fußabdruck für den Arbeitsplatz leicht errechnen. Du benötigst dazu Angaben zu den oben genannten Punkten.

Beziehst du schon Ökostrom? Dann trage in dem Rechner eine große Null, für Zero-Emissionen ein.

Nach der Eingabe spuckt der Rechner die CO2-Menge aus, die der Arbeitsplatz im Jahr verursacht.

Was fängst du jetzt mit der Information an?

Bei ein paar Punkten kannst du mit kleinen Änderungen schon viel CO2-Emissionen einsparen. Dann gibt es Punkte, die sich nicht ändern lassen. Die hier anfallenden Treibhausgase zählen zu der Restmenge von Treibhausgasen, die sich nicht vermeiden lassen. Mit Spenden für Klimaprojekte kannst du sie beispielsweise kompensieren.

  • Strom sparen – Eine erste Sofortmaßnahme ist, den Stromverbrauch am Arbeitsplatz zu senken. Ein paar Dinge, wie energieeffiziente Geräte nutzen oder die Stand-by Funktionen deaktivieren, lassen sich leicht umsetzten.
  • Autofahrten einschränken – Gemeint sind hier Fahrzeuge, die mit Benzin oder Diesel fahren.
  • Papierverbrauch senken – Lass das papierlose Büro endlich Wirklichkeit werden.
  • Heizung? – Hier wird es schon schwieriger. Mal eben die Heizung austauschen, ist meist nicht realistisch.
Klimaneutralität im Online Business
Klimaneutralität im Online Business

Was Klimaneutralität fürs Online Business bedeutet

Klimaneutralität fürs Online Business. Auf diesem Weg kannst auch du mithelfen und uns vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels bewahren.

Die 2. Stufe – Der CO2-Fußabdruck der Dienstleister im Online Business

Im zweiten Schritt überprüfst du, wie klimafreundlich deine Dienstleister schon arbeiten. Zum Beispiel ein grüner Webhoster oder klimaneutraler E-Mail Versand. Auf diesem Weg überprüfst du Schritt für Schritt alle Schnittstellen auf der Lieferkette.

Die CO2-Emissionen, die durch die Lieferkette entstehen

  • Plattformen, Provider, Hoster oder online Software – Sie speichern in der Regel deine Daten in ihren Rechenzentren. Die Bits und Bytes deiner Website liegen irgendwo bei deinem Hoster abgespeichert. Ebenso Programme oder Datenspeicher, die Cloud-Computing nutzen, zum Beispiel Google Docs oder Datensicherungen in der Cloud.
  • Netzwerkbetreiber – Zum Beispiel die Social-Media-Kanäle. Auch sie speichern deine Daten in ihren Rechenzentren.
  • Dein Handwerkszeug, Laptop und Co – Die elektrischen Geräte kommen schon mit einer (Umwelt-) Last von den Herstellern. Die Herstellung und der Transport verbraucht Rohstoffe und Energie. Das Öko-Institut gibt diesen Anteil der mitgebrachten CO2-Emissionen mit durchschnittlich 41 Prozent an – gerechnet auf alle Einwohner in Deutschland.

In der Lieferkette stecken die hauptsächlichen Quellen für Treibhausgase. Um einen CO2-Fußabdruck für ein Online Business zu ermitteln, sind es genau diese Schnittstellen, die entscheidend für seine Größe sind.

Mögliche CO2-Quellen im Online Business
Mögliche CO2-Quellen im Online Business

Lässt sich der CO2-Fußabdruck für die Lieferkette berechnen?

Eine Berechnung, wie mit einem online Rechner, sind für die Lieferkette nicht mehr möglich. Es gibt zwar Standards für die Berechnung, zum Beispiel das GHG-Protokoll, Scope 3. Doch das ist ein Prozess, der Selbstständige, wie dich und mich überfordern würde. Größere Unternehmen, wie es teilweise deine Dienstleister sind, erstellen oftmals schon ihre Klimabilanz. Diese Werte kannst du für dich nutzen.

Was du unternehmen kannst

Der CO2-Fußabdruck für die Lieferkette ist daher so etwas wie eine Inventur. Du notierst dir alle Dienstleister und schaust nach, ob sie schon klimaneutral sind. Mit dem Prozess schaffst du quasi eine Bestandsaufnahme über alle Schnittstellen.

Wüsstest du auf Anhieb, mit welchen Dienstleistern du überall zusammenarbeitest? Und wie nachhaltig diese schon sind?

Ein Beispiel: Facebook/Meta – Du nutzt wahrscheinlich mindestens eines der Netzwerke von Meta, Facebook, Instagram oder WhatsApp. Der Konzern strebt nach eigenen Aussagen an, bis 2030 zu komplett klimaneutral zu sein.

Tipp! Das Dokument, dass du hier erstellst, kannst du auch für andere Zwecke nutzen, wie bei Fragen zum Datenschutz. Denn auch hier geht es ja zum Teil um extern gespeicherte Daten.

Fazit – Das bringt dir der CO2-Fußabdruck für dein Online Business

  • Der CO2-Fußabdruck deckt auf, wo überall Treibhausgase entstehen.
  • Welcher, deiner Provider, Hoster und Co arbeiten schon klimaneutral.
  • Dadurch schaffst du Grundlagen, um dein Unternehmen selbst nachhaltiger aufzustellen. Du kannst entscheiden, mit welchen Dienstleistern du weiterhin zusammenarbeitest.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Melde dich gleich hier bei meinen Newsletter an. Ich zeige dir, wie du dein Unternehmen rundum nachhaltig aufstellst. Du erhältst jeden Monat Controlling-Tipps direkt in dein E-Mail-Postfach.

Du kannst dich jederzeit einfach abmelden. Mehr dazu, kannst auf dem Datenschutz beim Diwan Impressum nachlesen.

Bilder: DIWAN.blog

Was Klimaneutralität fürs Online Business bedeutet

Was Klimaneutralität fürs Online Business bedeutet —> kurz gefasst

Klimaneutralität kann uns noch vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels bewahren. Daher soll oder besser muss die Wirtschaft schnell klimaneutral funktionieren. Auch mit einem Online Business kannst du mithelfen.

Wo überall Treibhausgase entstehen können? Ein Online Business ist viel komplexer, als dein Laptop und du. Auf der Suche nach den Emissionsquellen von Treibhausgasen sind auch alle Hersteller zu berücksichtigen. Ebenfalls alle Provider, oder Dienstleister, die irgendwo in Rechenzentren die Daten deines Online Business speichern.

Mit diesen drei Schritten erreichst du Klimaneutralität:

  1. CO2-Fußabdruck – Eine Berechnung, die dir hilft, die möglichen Quellen aufzuspüren.
  2. CO2 einsparen – Wo immer es möglich ist. Für einige Dienste gibt es noch keine klimafreundliche Lösung, deshalb bleibt eine Restmenge an Emissionen übrig.
  3. Kompensieren – Die Restmenge an CO2-Emissionen, zum Beispiel durch Spenden für Klimaschutzprojekte, kompensieren.

Warum überhaupt Klimaneutralität?

Klimaneutralität wird der neue Standard sein, für das Online Business und alle übrigen auch. Denn Deutschland, die EU und die ganze Welt muss bis spätestens 2050 klimaneutral sein. Klimaneutralität ist die Voraussetzung, um dem Klimawandel doch noch eins entgegenzusetzen. Der Weltklimarat (IPCC), warnt in seinem Bericht vom September 2021, dass nur noch schnelle und weitreichende Einsparungen an Treibhausgasen das Klima stabilisieren können. Das Konzept dafür ist Net Zero CO2-Emissionen, oder Netto Null.

Was das bedeutet, kannst du dir am besten an einer Waage vorstellen. So eine richtig altmodische, bei der Gewichte in die Waagschalen kommen: Diese Waage muss immer im Gleichgewicht sein, dann entspricht das Net Zero. Jede:r der Kohlenstoffdioxid (CO2) freisetzt muss entsprechen wieder etwas in die Waagschale legen. Das Gegengewicht dazu sind CO2-Kompensationen. Allerdings, wenn die Treibhausgase weniger Gewicht aufbringen, fällt auch die Kompensation leichter. Deshalb sind zunächst Einsparungen wichtig.

Der Stromverbrauch ist die Nummer 1 Emissionsquelle Im Online Business
Der Stromverbrauch ist die Nummer 1 Emissionsquelle.

Was bedeutet nun Klimaneutralität für das Online Business?

Online Business? Was kann ich da schon zum Klimaschutz beitragen? Ehrlich, das hatte ich auch mal so gedacht. Dann fing ich an zu recherchieren und stellte fest: Dort entsteht eine Menge an CO2-Emissionen. Das Öko-Institut gibt an, dass durch den digitalen Lebensstil rund 0,85 Tonnen Treibhausgasemissionen jährlich entstehen – im Durchschnitt auf jede:n Einwohner:in in Deutschland gerechnet. Für aktive Onliner darf es auch etwas mehr sein. Also hat jede:r einzelne Möglichkeiten, etwas zu unternehmen. Es mag sich zwar wenig anfühlen, aber wenn wir alle gemeinsam etwas unternehmen – lässt sich viel erreichen. Das zeige ich auch auf Instagram – dort kannst du miterleben, wie ein Blog-Business nachhaltig wird.

1. Schritt zur Klimaneutralität – Den CO2-Fußabdruck ermitteln

Am Anfang steht zunächst einmal die Suche nach den Emissionsquellen. Dabei hilft dir der CO2-Fußabdruck. Der Erstellungsprozess macht erst richtig bewusst, wo überall Treibhausgase entstehen können. Achtung, die wenigsten Emissionen entstehen direkt an dem Arbeitsplatz.

Laut Öko-Institut entstehen nicht ganz die Hälfte (41 Prozent) der durchschnittlichen Emissionen, schon bei der Herstellung von Computer und Co. An zweiter Stelle (29 Prozent) die Datenspeicherung in den Datenzentren weltweit. Danach erst folgt die Nutzung, mit 22 Prozent. Das ist der Anteil, der rund um deinen Arbeitsplatz entsteht. Netzwerke, wie Social Media, fallen im Durchschnitt nur mit 8 Prozent ins Gewicht. Diese Werte beziehen sich auf den Durchschnitt, für alle Bundesbürger:innen gerechnet und nicht speziell für das Online Business.

Der digitale CO2-Fußabdruck
Der digitale CO2-Fußabdruck.

Eine Berechnung des CO2-Fußabdrucks für dein Business kannst du zum Beispiel mit dem Rechner von „klimaneutral handeln“ erstellen.

2. Schritt zur Klimaneutralität – CO2-Emissionen einsparen

Kennst du die Quellen, kannst du etwas unternehmen. Der Fußabdruck zeigt dir, wo du mit Einsparungen ansetzen kannst. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, mit denen du schon einen riesengroßen Beitrag zum Klimaschutz leistest. Manchmal hängen daran vielleicht schwierigere Entscheidungen, wie zum Beispiel den Provider wechseln.

Meine Spartipps:

  • Energieeffiziente Geräte verwenden. Die Angaben findest du meist in der technischen Beschreibung.
  • Ein normales Telefonat anstatt eines Video-Calls. Setze Video-Calls zum Beispiel zum Kennenlernen ein. Danach reicht oftmals ein Telefongespräch. Die Übertragung von Video verbraucht mehr Strom und damit möglicherweise Treibhausgase, als die Übertragung von Sprache oder einer Textnachricht. Überhaupt verbrauchen Videos, oder auch schon Gifs mehr, als ein handliches Bild im jpeg oder png Format. Das Portal CO2-Online berichtet, dass durch eine Stunde Videotelefonie über das Smartphone 67 Kilogramm CO2 entstehen.
  • WLAN oder LAN-Verbindungen sind stromsparender als mobile Netze.
  • Datenspeichern in der Cloud verbraucht mehr Strom als lokale Speicher. Zu diesem Schluss kommt ein Artikel im Stanford Magazin. CO2-Online ermittelte, dass durch ein Back-up in der Cloud etwa 31 Kilogramm CO2 Emissionen entstehen.
  • Ökostrom für den Arbeitsplatz nutzen.
  • Grüne Webhoster verwenden.
Schon mit kleinen Änderungen lassen sich viele CO2-Emissionen einsparen.
Schon mit kleinen Änderungen lassen sich viele CO2-Emissionen einsparen.

3. Schritt zur Klimaneutralität – CO2 kompensieren

Nach den ersten beiden Schritten bleibt noch eine Restmenge an CO2-Emissionen übrig. Warum? Für einige Schnittstellen gibt es mitunter (noch) keine umweltfreundliche Lösung. Wahrscheinlich nutzt du auch den einen oder anderen Service von Facebook/Meta. – dazu gehören ja auch Instagram oder WhatsApp. Der Konzern erklärt, bis 2030 soll Meta vollständig Net Zero erreichen.

Es bleiben also Rest-Emissionen übrig. Aber du kannst jetzt wahrscheinlich ein deutlich leichteres CO2-Paket in die Waagschale werfen, als vor den Einsparungen. Das bedeutet, dass nur noch wenig zur Kompensation übrig bleibt.

Die Möglichkeiten zur Kompensation für ein Online Business

  • Selber Bäume pflanzen – Dies ist eigentlich eine symbolische Aktion. Aber es macht Spaß – Laut Plant for the Planet schätzen Expert:innen, dass ein Baum im Jahr etwa 10 Kilogramm CO2 speichern kann.
  • Für Klimaschutzprojekte spenden – Diese pflanzen dann für dich die Bäume. Die Spenden verwenden sie meistens, für Aufforstungsprojekte in Afrika oder Asien. Im großen Stil macht das die Internetsuchmaschine Ecosia vor. Die Gewinne aus den Werbeeinnahmen verwendet sie, um weltweit Bäume zu pflanzen und so das Klima zu schützen.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Melde dich gleich hier bei meinen Newsletter an. Ich zeige dir, wie du dein Unternehmen rundum nachhaltig aufstellst. Du erhältst jeden Monat Controlling-Tipps direkt in dein E-Mail-Postfach.

Du kannst dich jederzeit einfach abmelden. Mehr dazu, kannst auf dem Datenschutz beim Diwan Impressum nachlesen.

Bilder: DIWAN.blog

Cookie Consent mit Real Cookie Banner