Unternehmensziel Gewinn und dann?

Unternehmensziel Gewinn

Unternehmensziel Gewinn und dann? —> kurz gefasst

Jedes Unternehmen soll Gewinn erzielen. Trotzdem reicht das, als Unternehmensziel nicht aus. Was fehlt, ist: Was möchtest du für dein Unternehmen eigentlich erreichen? Denn genau dies sind deine Ziele. Der Gewinn aus dem Unternehmen ermöglicht es dir, diese Visionen zu verwirklichen.

Ideen für nachhaltige Ziele? Übrigens ist finanzielle Stabilität auch ein nachhaltiges Ziel. Diese Stabilität ermöglicht es dir, bei Umwelt- oder Klimaschutz sowie faire Arbeitsbedingungen Flagge zu zeigen. Damit stellst du dein Business zukunftsfähig auf.

Hast du auch das Unternehmensziel Gewinn?

Lass mich raten, irgendwo steht auch bei deinen Unternehmenszielen, Gewinn. Vielleicht hast du es sogar präziser gefasst und nimmst dir vor: Gewinn optimieren oder maximieren. 

Warum ich mir da so sicher bin? Ein Unternehmen ohne Gewinn ist nicht überlebensfähig. Das sagt übrigens auch das Finanzamt. Unternehmungen ohne Gewinnaussichten fallen dann schnell in die Kategorie „Liebhaberei“. Das kann dann für Ärger bei der Umsatzsteuer sorgen. Sprich im Zweifel mal deine:n Steuerberater:in dazu an.

Aber zurück zu deinem Unternehmensziel Gewinn. Was machst du mit dem Gewinn? Ins Unternehmen stecken – Die Gelder ermöglichen es dir, deine eigentlichen Ziele für dein Business anzupacken. Eben, Gewinn machen, ist kein eigentliches Ziel. Vielmehr ist es ein (Geld-) Mittel, um dein Business voranzubringen.

Unternehmensziel Gewinn? Frage lieber, was du erreichen möchtest?

Hier mal eine Liste zur Inspiration. Die habe ich mir übrigens nicht ausgedacht, sondern sind die Top-Ziele von deutschen Mittelständlern. Die hat die Beratungsgesellschaft Deloitte in einer Umfrage zusammengetragen.

  • In das Unternehmen investieren.
  • Das Business weiter ausbauen, zum Beispiel ein Team aufbauen, die Angebote erweitern oder Kapazitäten zur Herstellung der Waren aufstocken.
  • Die Mitarbeiter oder das Team schulen.
  • Kredite tilgen.
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit ins Unternehmen bringen.
  • Eine Ökobilanz oder ein Nachhaltigkeitsreporting für das Unternehmen aufstellen.

Diese Unternehmensziele tragen alle zur Nachhaltigkeit im Unternehmen bei. Die ersten vier sichern das Business finanziell ab. Es sind die klassischen Unternehmensziele, wie sie seit Jahrzehnten die Betriebswirtschaften lehren. Nachhaltig sind sie, weil sie die finanzielle Grundlage für dein Business sichern. Die finanzielle Unabhängigkeit ist ein Pfeiler, auf dem ein nachhaltig agierendes Unternehmen aufbaut. Es ist im Gründe der Kern deines Unternehmens.

Dich interessiert, wie Nachhaltigkeit ins Unternehmen kommt? Oder klicke hier für weitere Tipps, wie du Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzt.

Nachhaltige Unternehmensziele – dafür brauchst du den Gewinn

Die beiden anderen Pfeiler sind Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit. Sie bilden die Klammer, die dein Unternehmen mit der Außenwelt verbinden. Dafür stehen die beiden Zielvorschläge am Schluss meiner Liste. Sie nützen nicht nur dir und deinem Unternehmen, sondern bringen einen echten Mehrwert. Sie sind Win-Win – für dich und den Planeten. In einer rundum nachhaltigen Gesellschaft reicht es nicht mehr aus, sich wie eh und je nur um finanzielle Ziele zu kümmern. Als Unternehmer:in wirst du auch Verantwortung gegenüber deinen Mitmenschen und dem Planeten, auf dem wir nun mal alle wohnen zeigen (müssen).

Vielleicht haben dir auch schon mal Kund:innen Fragen gestellt. Was du für den Klimaschutz tust, Abfall vermeidest oder ob die Waren fair gehandelt und Bio sind. Diese und viele andere Dinge verankerst du in deiner Business-Strategie. Daraus leitest du dann deine Ziele ab. Die solltest du wirklich immer im Blick haben, hefte sie dir am besten gut sichtbar auf eine Pinnwand oder Whiteboard. Das ist dann so etwas wie ein offline Dashboard für deine Kennzahlen. Die gute alte Pinnwand kommt dann wieder zum Einsatz.

Du bist Coach, Blogger oder bietest sonstige Dienstleistungen an. Auch hier kannst du mit einer klimaschonende / stromsparenden Website deine Kompetenz in Sachen Klimaschutz beweisen. Meine besten Tipps, wie du das Projekt grüne Website anpackst, findest du im Diwan.

Danke, dass du den Artikel gelesen hast. Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase dadurch entstanden sind?

Hier, der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Der Stromverbrauch, während die Seite aus dem Internet lädt, ist für die Treibhausgase verantwortlich.

Bilder: DIWAN.blog

Wie kommt Nachhaltigkeit ins Business

Wie kommt Nachhaltigkeit ins Business

Wie kommt Nachhaltigkeit ins Business —> kurz gefasst

Du wolltest schon lange mal etwas für den Klimaschutz tun. Nur wie anfangen? Mit dieser Checkliste trimmst du dich und dein Business auf Nachhaltigkeit. Damit stellst du die Weichen, dass du fit für eine nachhaltige (Geschäfts-) Welt bist. Also wie geht es?

Das Geheimnis lautet: Nachhaltigkeit ist ein Prozess, der Schritt für Schritt abläuft.

Du beginnst mit ganz kleinen Änderungen. Dabei entdeckst du, was noch alles in deinen Möglichkeiten liegt, um noch mehr für die Umwelt oder die Gesellschaft zu tun. Mit deinem Unternehmen kannst du viel bewirken und vielleicht andere inspirieren.

Und, wer weiß, vielleicht gewinnst du dadurch neue Kund:innen!

Erst etwas Theorie – Dann geht es los mit Nachhaltigkeit im Business

Zuerst ein kurzer Ausflug in die Theorie, damit wir alle über das Gleiche reden. Denn Nachhaltigkeit ist ein großer und sehr, sehr dehnbarer Begriff. 

Übrigens, wie das anfing mit der Nachhaltigkeit und was das mit dem deutschen Wald zu tun hat, erfährst du im Diwan.

In der Theorie gibt es ein Drei Säulen Modell der Nachhaltigkeit. Jede Säule steht für ein Ziel, die alle gemeinsam und vor allem auch gleichberechtigt die Nachhaltigkeit stützen. 

Umwelt- und Klimaschutz.

Ethisches Verhalten. Der Umgang mit den Menschen ist fair und respektvoll 

Finanzen sichern die Zukunft des Unternehmens.

In einem nachhaltigen Unternehmen sind alle drei Ziele in der Strategie verankert. Dabei ist es wichtig, dass jede den gleichen Stellenwert erhält. Also, Gewinn erzielen geht nicht vor Umweltschutz oder Fairness gegenüber Geschäftspartner:innen oder Mitarbeiter:innen.

Wie kommt jetzt Nachhaltigkeit in dein Business  

Wie baust du dein Business nachhaltig auf? Alles umkrempeln, durcheinander würfeln und neu starten? Damit dann alles hundertprozentig ökologisch, grün und sozial kompetent ist? 

Lässt sich machen. Aber wie bezahlst du in der Zwischenzeit deine Rechnungen? Denn dein Business stoppen und alles neu starten kann langwierig und damit teuer sein.

Wenn ich das so schreibe, kannst du sicher sein, dass ich dir einen anderen Weg empfehle. So könnte es ablaufen…

Deine Checkliste für Nachhaltigkeit im Business

  • Der Wunsch – Du möchtest etwas für die Umwelt tun
  • Die Idee – Ein nachhaltiges Produkt soll her
  • Dann soll auch die Herstellung schon umweltfreundlich und sozial sein
  • Dein Büro, dein Geschäft – da geht auch noch was, zum Beispiel Recyclingmaterialien, Ökostrom, energiesparende Elektrogeräte oder Heizung
  • It‘s Magic – Plötzlich siehst du so viele Möglichkeiten für Umweltschutz oder dich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. 
  • Deine Kund:innen und Geschäftspartner:innen lieben es 
  • Dein Unternehmen steht besser da als vorher

Nachhaltigkeit kommt nicht per Knopfdruck in dein Unternehmen, sondern es ist ein Prozess. Du beginnst, vielleicht gerade jetzt, weil du meinen Artikel liest. Der Wunsch, dein Business nachhaltig und damit zukunftsfähig zu machen, ist da. 

Jetzt beginne mit leicht umzusetzenden Änderungen. Starte zum Beispiel mit Produkten von nachhaltigen Marken.  Weitere Tipps? Dann schau mal hier im Diwan rein.

Du bist im Online Business? Dann findest du hier ein paar Anregungen, wie zum Beispiel Pakete klimaneutral versenden.

Du bietest Dienstleistungen oder Coaching an, dann bring deine Website in den grünen Bereich. Je weniger Strom sie verbraucht, umso besser für die Umwelt. Noch immer kommt ein großer Anteil des Stroms aus Kohlekraftwerken. Damit entstehen bei der Herstellung von Strom die klimaschädlichen CO2-Emissionen. Übrigens, unter jedem meiner Artikel und Websites findest du einen CO2-Rechner von Websitecarbon. Er sagt dir wie viel Treibhausgase entstehenden sind, nur dadurch, dass du die Seite aufgerufen hast. War dir das bewusst? Für mich war es der Augenöffner, um meine Websites so klimaschonend wie möglich zu gestalten. 

Hier findest du meine Erfahrungen, wie du das Projekt „Nachhaltige Website“ selber anpacken kannst – als absoluter Nicht-Webdesigner oder Programmierer. Also kannst du es auch.

Tipps vom Diwan

Laptop und Smartphone nachhaltig
Laptop und Smartphone nachhaltig

Laptop und Smartphone, so wird‘s auch hier nachhaltig

Der Laptop und Smartphone sind meist wenig nachhaltig. Herstellung und Entsorgung sind problematisch. Hier gibt es Tipps, wie es anderes geht.

Danke, dass du den Artikel gelesen hast. Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase dadurch entstanden sind?

Hier, der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Durch den Stromverbrauch, während die Seite aus dem Internet lädt erzeugt die Treibhausgase.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

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3 Thesen, warum Nachhaltigkeit schwer ist

Nachhaltigkeit zu schwer

Warum ist Nachhaltigkeit schwer im Business —> kurz gefasst

Eine gute Frage, oder? Eigentlich sollte Nachhaltigkeit ein Selbstläufer sein, um schlimmere Folgen des Klimawandels noch abzuwenden. Oftmals bleibt es bei einem Lippenbekenntnis, das dann bei Unternehmen unter der Kategorie Greenwashing läuft.

3 Thesen, warum es so schwer ist, nachhaltig zu sein:

  • Nachhaltigkeit bedeutet, dass vieles anders läuft, als bisher. Das kann Angst machen. Benötigt wird ein Mindset, dass Veränderungen annimmt.
  • Zweifel an der Rentabilität. Umweltschutz kostet Geld und ähnliche Mythen dienen als Begründung. Diese Zweifel, können die Zukunft deines Unternehmens ruinieren, denn die Zukunft ist nachhaltig – Sonst wird es durch die Erderwärmung ungemütlich auf der Erde. Deine Kund:innen haben dann vielleicht ganz andere Bedürfnisse.
  • Das Wort Nachhaltigkeit ist einfach nicht marketingfähig – Eine nicht ganz erst gemeinte Betrachtung des Wortes.

Nachhaltigkeit ist schwer und trotzdem notwendig

Warum ist Nachhaltigkeit schwer? Diese Frage beschäftigt mich seit einigen Wochen. Eigentlich ist diese Frage die Antwort auf die eigentliche Frage, mit der ich mich herumschlage:

Wie bringe ich das Thema Nachhaltigkeit so rüber, dass es Wirkung zeigt? Denn, mal ehrlich, es lockt wirklich keinen hinter dem Ofen vor. Das verrät übrigens auch ein Blick auf die Statistik für Suchanfragen, Nachhaltigkeit und Co sind dort ziemlich weit hinten platziert. Also, wie soll ich es jetzt sagen, außer:

„Hey, Houston wir haben ein Problem.“ Egal wie schwer es scheint, Taten sind jetzt gefragt.

Nachhaltigkeit kann Probleme lösen, aber wir tun uns so unendlich schwer

Laut Experten:innen vom IPCC müssen wir es schaffen, bis 2030 die CO2-Emissionen nahezu zu halbieren. Dann, aber auch wirklich nur dann könnte die Menschheit noch die Kurve kriegen und die Erderwärmung verlangsamen. Ob wir dann noch bei dem, als verträglich geltenden Wert von 1,5 Grad Celsius landen werden, ist inzwischen fraglich. Erwärmt sich die Erde stärker, als die 1,5 Grad, dann wird es zunehmend unerträglicher auf unserem Planeten. Klimaschutz durch Nachhaltigkeit ist damit doch eigentlich im Interessen von uns allen? Aber irgendwie fängt niemand so richtig damit an.

1. These – Nachhaltigkeit ist so schwer, weil es Änderung bedeutet

Ein Grund, warum wir so schwer in die Gänge kommen, liegt vielleicht darin, dass wir unseren Lebensstil grundlegend neu ausrichten müssen. Lebensstil bedeutet, dass wir nicht nur in den eigen vier Wänden zum Beispiel plastikfrei leben oder Ökostrom beziehen. Sondern Klimaschutz geht rund um die Uhr und macht auch während der Arbeitszeit keine Pause. Vor allem die Art und Weise, wie wir Wirtschaft betreiben, muss sich grundlegend ändern. Das verlangt Fähigkeiten, die bislang nur am Rande zu den unternehmerischen Fähigkeiten zählten.

  • Keine Angst vor Änderungen – Du musst, vermeintlich gute Gewohnheiten an den Nagel hängen. Das erfordert Mut und Aufgeschlossenheit sowie Kreativität. Das Neue als Chance zu begreifen und nicht als Bedrohung. Dafür muss das Mindset stimmen.
  • Empathie – Nachhaltig handeln bedeutet: Sich bewusst zu machen, welche Konsequenzen die eigenen Handlungen auf Andere in der Zukunft haben werden. Hier ist Empathie gefragt, um sich in die Lage von zukünftigen Generationen hineinzuversetzen.

2. These – Nachhaltigkeit ist so schwer, weil es nicht rentabel erscheint

So, jetzt bist du dran, warum fällt dir Nachhaltigkeit in deinem Geschäft, Boutique, Agentur, Online Business oder als Blogger:in und Coach so schwer? Weil du meist Umweltschutz kommt dich zu teuer. Du kannst es dir nicht leisten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Was wäre, wenn genau, dass der Trugschluss ist und du NUR durch nachhaltiges wirtschaften noch eine (wirtschaftliche) Zukunft hast? Wenn deine Kund:innen nachhaltige Produkte möchten, von Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft bewusst sind?

Die Konsument:innen wollen nachhaltige Produkte kaufen

Die Beratungsgesellschaft McKinsey wollte es auch wissen und hat eine Befragung durchgeführt. An der Studie, Ende 2020 nahmen Konsument:innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. 

  • 3/4 aller Konsument:innen achten auf Nachhaltigkeit beim Einkauf? Unter den 3/4 sind wahrscheinlich auch ein paar deiner Kund:innen? Biete deiner Zielgruppe, was sie sucht. Damit machst du sie zu treuen Stammkund:innen. Denn…
  • 1/4 aller Konsument:innen sind bereit, die Marke zu wechseln, wenn diese keine nachhaltigen Produkte zu bieten haben. Übrigens gilt das nicht nur für Kund:innen…
  • Für 12 % ist Nachhaltigkeit ein Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl. 

Ohne eine zukunftsfähige (aka nachhaltige) Geschäftsstrategie riskierst du:

  • Deine Positionierung in den neuen Märkten.
  • Du triffst nicht mehr den Nerv der Zeit.
  • Die Produkte sind nicht mehr auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet.
  • Du verlierst Stammkunden.
  • Und am Ende auch Geld.

Ohne nachhaltige Ausrichtung deines Unternehmens rechnet sich das bald gar nicht mehr. Also, ab jetzt ist Nachhaltigkeit ein MUST und kein „Nice to have“ mehr.

Nachhaltigkeit und geschäftlicher Erfolg passen zusammen

Mit Nachhaltigkeit Flagge zeigen rechnet sich schon jetzt. Zum Beispiel durch höhere Gewinne. Das stellte die Landesbank Baden-Württemberg LBBW fest. Sie analysierte die Geschäftsergebnisse von nachhaltig agierenden Unternehmen in der Getränke und Lebensmittelbranche. Im Durchschnitt lag die Gewinnmarge um 6 % höher als bei Unternehmen, bei denen Nachhaltigkeit weniger im Fokus stand. Der Wert bezieht sich auf den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT).

Warum ist das so? Nachhaltige Produkte ziehen Kund:innen an  – siehe oben, die Studie von McKinsey. Dafür sind 1/4 der Befragten auch bereit, mehr Geld auszugeben.

3. These – Trotzdem ist Nachhaltigkeit so schwer

Vielleicht liegt es ja am Wort? Nachhaltigkeit klingt irgendwie verstaubt und marketingmäßig überhaupt nicht sexy. In vielen Fällen, wenn die deutsche Sprache mal wieder bürokratisch klingende Wortungetümer produziert, hilft ja der englische Ausdruck. Aber hier? Fehlanzeige -„sustainability“ ist noch komplizierter und will einfach nicht von der Zunge.  „Hey, bist du schon sustainable“ – Da kommt doch irgendwie nichts rüber. 

Wenn das der Grund ist, plädiere ich dafür, das Wort einfach zu streichen. Stattdessen einfach „Lifestyle der Zukunft“ zu sagen. Denn das ist es, was Nachhaltigkeit in Zukunft sein wird. Das neue Normal. 

Danke, dass du den Artikel gelesen hast. Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase dadurch entstanden sind?

Hier, der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Durch den Stromverbrauch, während die Seite aus dem Internet lädt erzeugt es die Treibhausgase.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

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Das Internet nachhaltig, was muss sich dafür ändern?

Internet nachhaltig

Das Internet nachhaltig, was muss sich dafür ändern? —> kurz gefasst

Das Problem:

Damit das Internet nachhaltig funktioniert, müssen Lösungen für den unnachhaltigen Stromverbrauch her. Der Stromverbrauch im Jahr entspricht ungefähr dem von Deutschland und Kanada zusammen. Der Strom treibt die Server in den Rechenzentren an und betreibt die Kühlung. Sie speichern die riesigen Datenmengen irgendwo in der vernetzten Welt.

Mögliche Lösungen:

  • Erneuerbare Energien alleine reichen nicht aus.
  • Grüne Rechenzentren streben nach klimaneutraler Datenverarbeitung. Sie nutzen Wasser oder kalte Außentemperaturen zur Kühlung.
  • Technologische Entwicklungen, um die Energieeffizienz in den Rechenzentren weiter zu verbessern.
  • Das Datenvolumen der Nutzer:innen steigt. Durch mehr Nutzer:innen und mehr Serviceangebote online. Sparpotenziale gibt es zum Beispiel bei Spam-E-Mails oder Werbebanner.

Ein nachhaltiges Internet – möglich?!

Stell dir vor, das Internet ist nachhaltig. Wie sieht es dann für die Nutzer:innen aus? Unterscheidet sich ein grünes Internet vom Internet, wie wir es heute kennen? Oder ist Nachhaltigkeit eher ein Ding, dass irgendwo im Hintergrund, in der Technik abläuft. So ähnlich wie mit Ökostrom. Der Laptop arbeitet gleich, egal ob du ihn mit grünem Strom betreibst oder einem herkömmliche Energiemix aus der Steckdose kommt. 

Was steht dem nachhaltigen Internet noch im Weg?

Der Stromverbrauch ist der kritische Faktor

Der immense Stromverbrauch ist die größte Herausforderung für ein grünes Internet. Jedes Bit und Byte, das durch das World Wide Web reist, verbraucht Energie. Hauptsächlich ist das die Energie für Rechenzentren. Dort stehen in langen Reihen die Server, auf denen die stetig wachsenden Mengen an Daten gespeichert sind, die das Internet ausmachen.

Durch den derzeitigen, meist klimaschädlichen Strommix ist der Stromverbrauch des Internets gleichzeitig auch ein Klimaproblem. Laut Statistischem Bundesamt sind Kohlekraftwerke auch in Deutschland noch immer wichtige Stromerzeuger. In den Kraftwerken verbrennt die Kohle oder anderen fossilen Energien. Es entsteht Energie, aber eben auch Kohlenstoffdioxid (CO2). Das Treibhausgas CO2 heizt, zusammen mit anderen Gasen, die Erde auf. Der Temperaturanstieg auf der Erdoberfläche verursacht so den Klimawandel.

Einige Statistiken zum Stromverbrauch? 

  • Google gibt in seinem Blog an, dass eine Suchanfrage etwa 0,0003 Kilowattstunden Strom verbraucht. Der Wert bezieht sich auf eine durchschnittliche Suchanfrage, die in etwa 0,2 Sekunden beantwortet ist.
  • 101 Tausend Suchanfragen bearbeitet Google in der Sekunde. Laut Internetlivestats, abgefragt April 2022.
  • Das macht rund 30,3 Kilowattstunden Strom pro Sekunde für die Suchanfragen weltweit.
  • Zum Vergleich, ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa zwischen 2.600 und 5.000 Kilowattstunden im Jahr. 

Du siehst, es ist nicht so verwunderlich, dass hier riesige Zahlen im Spiel kommen. Um dir zu zeigen, wie das im Verhältnis zu Ländern aussieht – Das Wissensmagazin Quarks hat die Details recherchiert:

Im Stromverbrauch entspricht das Internet in etwa dem von Deutschland und Kanada zusammen.

Wird das Internet nachhaltig durch erneuerbare Energien?

Dafür müssten die Rechenzentren, die den Großteil des Stroms verbrauchen, mit klimafreundlichen Energien arbeiten. Der Strom treibt nicht nur die Server an, sondern auch deren Kühltechnik. Du hast sicher schon mal erlebt, wie ein Computer heißgelaufen ist. Sogleich schaltete sich der eingebaute Ventilator ein. So kannst du dir die Situation in Rechenzentren vorstellen. Die Server erzeugen Wärme und benötigen Kühlung.

So könnte das nachhaltige Internet mit grünen Rechenzentren funktionieren

Grünen Rechenzentren setzen auf natürliche Energiequellen und vermeiden dadurch CO2-Emissionen.

  • Den Strom erzeugen Wind- und Solarkraft sowie Wasserkraftwerke.
  • Die Kühlung kann ebenfalls über Kühlwasser erfolgen. Einige speisen beispielsweise anschließend das aufgewärmte Wasser in Fernwärmeanlagen ein. Die Rechenzentren heizen praktisch die Wohnungen in der Umgebung. Noch besser, wenn eine zusätzliche Kühlung so gut wie überflüssig ist. Schweden wirbt beispielsweise mit seinen kalten Außentemperaturen für die Ansiedlung von klimabewusste Rechenzentren.

Skandinavien ist gerade die Region, in der viele grüne Rechenzentren entstehen. Zum Beispiel eröffnete Microsoft eines in Schweden und plant für Finnland.

Das grünste Rechenzentrum steht nach Aussagen des Betreibers in Norwegen – es ist klimaneutral und kommt ohne Treibhausgas Emission aus. Wasserkraft sorgt für Strom und das kalte Wasser aus dem Fjord kühlt die Server. 

Für ein nachhaltiges Internet braucht es mehr als klimaneutrale Rechenzentren

Jetzt stell dir weiter vor, dass an den malerischen Küsten der norwegischen Fjorde ein Rechenzentrum neben dem anderen steht. Kein schöner Anblick und auch kein nachhaltiger Ansatz.

Der Mensch betoniert die Landschaft zu, um CO2-frei im Internet zu surfen. Die Rechenzentren haben ein grundsätzliches Problem mit Nachhaltigkeit. Sie verbrauchen Platz, und zwar viel Platz und dazu Kühlwasser. Damit beanspruchen die ebenfalls knappen Ressource Boden und Wasser. Zusätzlich muss auch der ebenfalls knappe Rohstoff Sand in einer Nachhaltigkeitsbetrachtung auftauchen. Der Baustoff Beton enthält größtenteils Sand.

Was heißt das jetzt, für unser nachhaltiges Internet? Im Grunde wäre erneuerbare Energie und klimaneutrale Rechenzentren schon die Lösung. Aber Nachhaltigkeit bedeutet ja, den bewussten Umgang mit den verfügbaren Mitteln. Das kann in Zukunft ein wichtiger Aspekt werden. Die Kapazitäten für grüne Rechenzentren sind am Ende limitiert. Unter anderem durch die geografischen Bedingungen. Um mit der stetig wachsenden Datenflut Schritt zu halten, müssten immer weitere grüne Rechenzentren an geeigneten Standorten entstehen. Damit wären wir wieder bei dem beschriebenen Szenario – Die Küsten der Fjorde, zu betoniert mit Rechenzentren.

Nachhaltiges Internet, kann es die Energieeffizienz richten?

Was wäre, wenn gar nicht mehr Rechenzentren erforderlich wären. Ein Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre zeigt, dass Rechenzentren immer effizienter die Energie nutzen. Neuste technische Entwicklungen ermöglichen einen sparsameren Betrieb der Anlagen.

Eine Studie zu Rechenzentren der International Energy Agency IEA macht deutlich, was energieeffiziente Technik hier schon geleistet hat. Denn der Stromverbrauch ist im Zeitraum zwischen 2010 bis 2020 fast konstant geblieben. In der Zeit hat sich jedoch die Auslastung der Rechenzentren verzehnfacht und der Traffic im Internet hat um mehr als das 15-fach zugenommen. 

Einer der Treiber für den rasanten Anstieg im Traffic der letzten Jahre ist Video-Streaming. Prognosen gehen davon aus, dass die Nutzung das Internet weiter zunimmt. Neue Dienstleistungen kommen noch hinzu, wie beispielsweise Telemedizin und das Internet der Dinge (IoT). Dann sind da noch Cloud-Computing und Blockchain Technologien. Dazu immer mehr E-Mails, Video-Calls und Social Media lasten die Rechenzentren immer weiter aus. 

Wird die Energieeffizienz reichen?

Vielleicht nicht, denn wir nutzen das Internet, als ob es keine Limits gäbe.

Spam E-Mails, Fake Profile in Social Media oder Werbebanner auf Internetseiten verbrauchen nicht nur Strom, sondern damit auch die Ressourcen der Rechenzentren.

Die Observer Research Foundation (ORF) recherchierte für 2019, was alles so überflüssigerweise im Netz kursiert:

  • 158 Milliarden Spam E-Mails – das sind etwa 55 Prozent der versendeten E-Mails!
  • 2,2 Milliarden Fake Profile löschte alleine Facebook 2019.
  • 1.700 Werbebanner bekam der durchschnittliche Internetnutzer pro Monat zugespielt. Eine Studie errechnete für 2018, dass die Werbebanner für gut 10 Prozent der Internet-CO2-Emissionen verantwortlich waren. Übrigens, liegt, laut ORF die Erfolgsquote der Werbebanner bei 1 zu einer Million.  

So könnte dann ein nachhaltiges Internet aussehen

Ein nachhaltiges Internet achtet auf seine Ressourcen und nutzt sie alle effizient. Das sind grüne Energien, Wasser und Boden.

  • Im Hintergrund:
    • Erneuerbare Energien, wie Solar-, Wind- oder Wasserkraft treiben die ganze Maschinerie an.
    • Grüne Rechenzentren verarbeiten und speichern die Daten
    • Energieeffiziente Technologien erlauben es, immer mehr Daten zu speichern und in einem Bruchteil von Sekunden wieder abzurufen.
  • Für den Nutzer:
    • Hier fällt auf, dass Werbung sehr spärlich ist. Wahrscheinlich erfolgt die Zuspielung sehr spezifisch auf die jeweiligen Nutzer:innen zugeschnitten. Aufgrund des von dir zugelassenen Nutzerprofils.
    • Spam-Mails gehören, in einer nachhaltig orientierten Welt, einfach nicht mehr zum guten Ton.
    • Auch die Websites selbst sind auffällig einfach und eher minimalistisch designt. Das spart Strom und Ladezeiten.
Website nachhaltig
Website nachhaltig

Nachhaltige Website, warum du jetzt eine brauchst

Eine nachhaltige Website ist die Visitenkarte eines zeitgemäßen Online Business. Es geht ums Klima und um weitere Vorteile fürs Business.

Tipps vom Diwan

Der CO2-Fußabdruck fürs Online Business

Danke, dass du den Artikel gelesen hast. Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase dadurch entstanden sind?

Hier, der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Während die Seite aus dem Internet lädt verbraucht der Vorgang Strom. Die Treibhausgase oder CO2-Emissionen entstehen bei der Stromerzeugung durch fossile Energieträger.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Melde dich gleich hier bei meinen Newsletter an. Ich zeige dir, wie du dein Unternehmen rundum nachhaltig aufstellst. Du erhältst jeden Monat Controlling-Tipps direkt in dein E-Mail-Postfach.

Du kannst dich jederzeit einfach abmelden. Mehr dazu, kannst auf dem Datenschutz beim Diwan Impressum nachlesen.

Bilder: DIWAN.blog

Die umweltfreundliche Website, so packst du das Projekt an

Umweltfreundliche Website

Eine umweltfreundliche Website, so packst du das Projekt an —> kurz gefasst

Mit einer umweltbewussten Website zeigst du, dass du auf die Zukunft baust. Die Website nachhaltig zu gestalten, ist eine strategische Geschäftsentscheidung. Deshalb solltest du das Projekt gut planen und dann durchziehen. Mit diesen drei Schritten bist du gut vorbereitet.

  1. Ist-Zustand – Mit den richtigen Tools, prüfen, wie deine Seite im Vergleich zum Durchschnitt abschneidet. Eine Möglichkeit ist es, die entstehenden CO2-Emissionen pro Seitenaufruf zu ermitteln. Dafür gibt es online Rechner, die dir auch gleich Verbesserungen vorschlagen.
  2. Umsetzung – Diese Vorschläge sind deine To-do-Liste für das Re-Design. Einiges lässt sich schnell selbst anpassen. Für ein Finetuning, wende dich an eine:n Webdesigner:in, mit Erfahrung im nachhaltigen Webdesign.
  3. Zielkontrolle – Setzte dir ein messbares Ziel, damit Nachhaltigkeit auf deiner Website darstellbar ist. Zum Beispiel: Jede Website oder jeder Blogartikel soll unter soundsoviel CO2-Emissionen bleiben. Wenn du mit Webdesigner:innen arbeitest, haben sie dadurch gleich eine Vorgabe.

Die umweltfreundliche Website – ein strategisches Projekt

Die umweltfreundliche Website ist das Aushängeschild im Online Business. Du zeigst damit, dass Nachhaltigkeit für dich ein echtes Thema ist. Warum ich der Meinung bin, dass du jetzt eine nachhaltige Website brauchst? Klick und lies selbst.

Die Website ist im Online Business oftmals Produkt und Geschäft in einem. So wie du neue Produkte gut planst, solltest du auch dieses Projekt strategisch anpacken. Hier zeige ich dir, wie du startest und was du über nachhaltige Websites wissen musst.

Einige der Quick Wins kannst du vielleicht selbst schnell umsetzen. Damit erzielst du schon prima Ergebnisse und bist umweltfreundlich im Internet unterwegs.

Für den Feinschliff empfehle ich dir, dich an eine:n Webdesigner:in zu wenden, die auf nachhaltiges Webdesign spezialisiert sind.

Wie gehst du das strategische Projekt „umweltfreundliche Website“ an?

Das Ziel ist eine Website, die umweltfreundlich ist und das Klima schont. Der Stromverbrauch durch jeden neuen Ladevorgang aus dem Internet ist der Punkt, an dem du ansetzt. Nachhaltig bedeutet energieeffizient.

Der Strom aus erneuerbaren Energien ist noch nicht so weit, dass er den Bedarf vollständig decken kann. Wie das Statistische Bundesamt erklärt, war auch im dritten Quartal 2021, Kohle noch immer ein wichtigster Energielieferant in Deutschland. Dadurch entstehen, durch Strom aus fossilen Energien, die klimaschädlichen Treibhausgase oder CO2-Emissionen.

Mit diesen 3 Schritten setzt du die strategischen Rahmenbedingungen

  1. Herausfinden, wie groß das Problem tatsächlich ist. Also, ganz klassisch, den Status Quo feststellen.
  2. Aus diesem Ergebnis leitest du die weiteren Maßnahmen ab.
  3. Zu jeder Maßnahme gehört auch ein messbares Ziel. Dazu solltest du dir auch einen Endtermin setzen sowie zwischendurch den Status abklären.

1. Schritt – Status Quo feststellen

Dafür kann ich dir zwei Tools empfehlen, die ich auch selbst nutze. Sie sind kostenlos und für jeden online verfügbar. Du brauchst keine Software dazu oder Nutzerregistrierung. Nur eine E-mail Adresse ist bei einem Tool notwendig.

Notiz: Ich nenne diese Tools aus Überzeugung und nicht weil ich dafür irgendwelche Provision erhalte.

Carbon-Calulator

Den Carbon-Calculator habe ich als Einstieg verwendet. Du kannst deine Websites damit prüfen oder jede andere beliebige Domain auf CO2-Emissionen checken. Dazu gehst du auf die Seite Websitecarbon und gibt den URL ein – Das war’s. Der Rechner nennt dir die CO2-Emissionen pro Seitenaufruf. Das Tool prüft ebenfalls ab, ob die Website mit Ökostrom läuft – also ob du einen grünen Hoster hast.

Übrigens, so als Benchmark, damit du dein Ergebnis einordnen kannst. Laut Websitecarbon liegt der durchschnittliche Wert pro Seitenaufruf bei etwa 1,76 Gramm CO2. Super nachhaltige Seiten liegen bei Werten ab 0,14 Gramm bis knapp über 0,2 Gramm CO2 pro Aufruf.

Tipp! Lade dir den HTML-Code für den Carbon Calculator runter und baue ihn auf den Seiten ein. Wie das aussiehst? Scrolle mal kurz nach unten, da ist der Carbon Calculator bei mir schon eingebaut. So sieht jede:r Leser:in gleich, dass du nachhaltig denkst. Zusätzlich kannst du dabei auf die Thematik aufmerksam machen und deinen Leser:innen erklären, was es mit dem Carbon-Calculator auf sich hat. Um so mehr Menschen auf klimafreundliche Websites achten, umso eher verschwinden die Stromfresser aus dem Netz.

Ecograder

Ebenfalls ein Webtool. Allerdings wird hier eine E-Mail benötigt, um die Berechnung zu starten. Du hast jedoch die Auswahl, den Newsletter nicht zu bestellen. Das Tool gibt dir auch gleich detaillierte Hinweise, wie du die Performance deiner Website verbessern kannst. Zum Beispiel bei der Ladezeit, deinem SEO Ranking, Lesefreundlichkeit und Design. Auch hier gibt es den Hinweis auf Grüne Hoster.

Zu jedem der Bereiche gibt dir Ecograder eine Anleitung, wie du deine Website optimierst. Mit dieser To-do-Liste hast du schon gleich die Maßnahmen, um die Website nachhaltig zu gestalten. Jetzt geht es ans Re-Design, für eine energieeffiziente und damit nachhaltige Website.

2. Schritt – Maßnahmen definieren

Entscheide, welche Punkte du schnell umsetzen kannst. Andere sind wahrscheinlich zeitaufwendiger. Du benötigst dafür eventuell professionelle Unterstützung von Webdesigner:innen. Auch ein Umzug der Website zu einem grünen Hoster braucht etwas Planung. Das steht mir jetzt übrigens bevor. Ich berichte, wie es läuft.

Quick Wins für eine nachhaltige Website – die sich schnell umsetzen lassen

Bilder optimieren 

Dafür gibt es zahlreiche Plug-Ins, zum Beispiel für WordPress. Sie komprimieren die Bilddatei lade-freundlich. Ich benutze hier zum Beispiel „tinyPNG“ – Ecograder hat auch nichts an meinen Bildern auszusetzen.

Video und Animationen meiden

Die kosten einfach unnötig Strom. Mein Tipp, Pop-ups, GIFs oder animierter Content einfach weglassen und das Wort für sich wirken lassen. Schlankes Design ohne viele Bilder und Schnörkel, so sieht ein nachhaltiger Blog aus.

Eingebettete Blogartikel oder Social Media

Ich muss gestehen, ich fand die Designblocks mit eingebetteten Blogartikel oder Social Media echt schick. Ich habe sie benutzt, um Themen auch optisch voneinander abzusetzen und gleich ein bisschen Werbung für weitere Artikel gemacht. Bis ich den Carbon Calculator auf jeder Seite eingefügt hatte. Wow, was für ein Unterschied – Zwei Artikel mit ungefähr der gleichen Länge und Aufbau, aber völlig unterschiedliche CO2-Werte. Das „schuldige“ Designelemente habe ich schnell gefunden, ein eingebetteter Instagram-Post. Die Verknüpfung von WordPress zu Instagram kostet richtig viel Strom. Außerdem habe ich mal bei Bloggerkolleginnen nachgefragt. Sie fanden, solche eingebetteten Verlinkungen stören den Lesefluss. Stimmt, gebe ich ihnen recht. Nachhaltiger ist die gute alte Verlinkung im Text. 

Umweltfreundliche Website, besser ohne embedded Content
Umweltfreundliche Website, besser ohne embedded Content.

Systemschriften verwenden

Zum Diwan-Design passen besser einfache Schriften. Deshalb habe ich nie Google Fonds oder ähnliches verwendet. Das Prinzip mit den Schriften ist ähnlich wie bei dem eingebetteten Social Media. Die Verknüpfung zwischen Google-Server, meist in den USA und deinem Blog verbraucht Energie. Ein weiterer Aspekt sind Bedenken zur DSGVO bei Google Fonds. Problematisch ist, dass durch die Verbindung auch personenbezogene Daten der Nutzer:innen Google erreichen.

Caching

Indem du die Seite schon in den Cache-Speicher lädst, sparst du den Leser:innen Zeit und Strom. Sie können die Seite quasi aus dem Zwischenspeicher abrufen und brauchen sie nicht neu laden. Das erledigen Caching-Plus-Ins für dich.

Newsletter geht auch umweltfreundlich

Die oben genannten Tipps kannst du auch für das nachhaltige Newsletter-Design anwenden. Ausnahme, natürlich der Cache-Tipp, der funktioniert so nicht bei dem Newsletter.

Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Jedes E-Mail, dass du versendest, kostet Strom. Der Anbieter Sendinblue hat das für sich ausrechnen lassen. Durch eine E-Mail ohne Anhang entstehen rund 0,175 Gramm CO2. Bevor du also ein Trommelfeuer an E-Mails losschickst, streiche den Funnel auf das Notwendigste zusammen. Es schont die Umwelt und außerdem, die Ressource Zeit seiner Leser:innen. Ihre Zeit zu achten, ist ebenfalls ein Zeichen für nachhaltiges Online Business.

Übrigens, vieles von dem gilt auch für die Social Media Kanäle.

3. Schritt – Ziele für die umweltfreundliche Website

Jetzt weißt du, an welchen Schrauben du drehen kannst, um die Website umweltfreundlicher zu gestalten. Bevor du loslegst, an deiner Website zu werkeln, setze dir noch ein nachhaltiges Ziel. Hier, zum Beispiel, was ich mir vorgenommen habe. Du kannst natürliche für dich andere Ziele definieren.

Mit jedem Blogartikel unter 1 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf zu bleiben.

Gemessen am eingebauten Carbon Calculator.

Jetzt geht es an die Umsetzung

  1. Liste der Maßnahmen erstellen – Mache dir aus den Vorschlagen, zum Beispiel aus dem Ecograder-Report eine Liste.
  2. Quick Wins – Markiere dir die Maßnahmen, die du selbst schnell umsetzen kannst.
  3. Realistischer Zeitplan – Nimm dir ausreichend Zeit dafür. Auch eine reine Copy – Paste Aktion dauert seine Zeit. Beispielsweise, du möchtest den Carbon Calulator unter jeden deiner Artikel einfügen. Je nachdem, wie viele Blogartikel du schon geschrieben hast, kann es dauern, bis du alle Seiten aufgerufen hast. Du setzt dich unnötig unter Stress, wenn du dir zu wenig Zeit einräumst. Nimm dir besser einen realistischen Zeitrahmen vor und erledige die Aufgabe zügig.
  4. Ergebnisse überprüfen – Wie nah bist du jetzt an dein Ziel herangekommen? Geschafft oder gibt es auf der einen oder anderen Seite noch etwas zu tun?

Hier ist jetzt wahrscheinlich der Zeitpunkt, an dem du dich nach professioneller Unterstützung durch grüne Webdesigner:innen umschauen solltest. Bei der Suche kann dir die Suchmaschine deiner Wahl weiterhelfen. Probiere mal diese Suchbegriffe: „nachhaltiges“ oder „grünes Webdesign“.

Tipps vom Diwan

Klimaneutralität im Online Business
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Was Klimaneutralität fürs Online Business bedeutet

Klimaneutralität fürs Online Business. Auf diesem Weg kannst auch du mithelfen und uns vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels bewahren.

Danke, dass du den Artikel gelesen hast. Interessiert es dich, wie viel Treibhausgase dadurch entstanden sind?

Hier, der Carbon Calculator zeigt dir die CO2-Emissionen im Gramm pro neuem Seitenaufruf an. Durch den Stromverbrauch, während die Seite aus dem Internet lädt entstehen die Treibhausgase.

Zum Vergleich, eine durchschnittliche Website verbraucht 1,76 Gramm CO2-Emissionen pro Aufruf.

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Bilder: DIWAN.blog

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