Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen!

Nachhaltigkeit im Unternehmen

Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen –> kurz gefasst:

Die Zukunft gehört den nachhaltigen Unternehmen. Warum? Weil die Gesellschaft sich innerhalb der nächsten Jahre grundlegend ändern muss. So lauten jedenfalls die Forderungen. Unter anderem von der UN, der EU und führenden Wissenschaftler:innen. Doch dieser Wandel kann nicht ohne die Unterstützung der vielen Unternehmer:innen funktionieren.

Außerdem bringt das Konzept Nachhaltigkeit für dein Unternehmen handfeste Vorteile:

  • Du positionierst dich frühzeitig als zukunftsweisendes Unternehmen.
  • Du gewinnst dadurch neue Kund:innen, die nachhaltig einkaufen möchten.
  • Nachhaltig ist immer auch langfristig gedacht. Dein Unternehmen baut seine tragfähige Grundlage aus. Damit sicherst du Arbeitsplätze. Deinen, aber auch die deiner Geschäftspartner:innen

Was sonst noch alles zu dem Wandel gehört, das liest du hier oder weiter im Diwan.blog.

Nachhaltigkeit? Für kleinere Unternehmen ein „must have“

Gleich vorweg, Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen… Damit hast du doch schon begonnen! – Du hast dich mit Nachhaltigkeit beschäftigt. Deshalb bist du auf meinem Blog für nachhaltige Unternehmer:innen gelandet!

Der Diwan navigiert dich und dein Unternehmen in eine nachhaltige Zukunft. Ich begleite dich mit meinem Blog auf diesem Weg des Wandels.

Unser gemeinsames Ziel lautet: Die Welt grüner und gesünder zu gestalten. Der Weg dorthin führt über Nachhaltigkeit.

Als Unternehmer:in kannst du mit diesen Tipps gleich starten und die Gesellschaft ein Stückchen besser machen. Denn du bist eine:r von knapp 3,4 Millionen Soloselbstständigen oder Kleinstunternehmen. In dieser Gemeinschaft lässt sich schon was bewegen, oder?

Sind deine Kund:innen schon nachhaltig?

Eine nachhaltige Ausrichtung für dein Unternehmen bringt dir handfeste Vorteile. Indem du das Konzept für dein Unternehmen umsetzt, positionierst du dich für die Zukunft. Denn Werte, wie Umweltschutz, Gerechtigkeit und Gleichbehandlung sind kein kurzfristiger Trend, sondern werden Bestand haben.

Haben dich deine Kund:innen schon mal gefragt, ob deine Produkte nachhaltig sind? Vielleicht sind sie schon weiter auf dem nachhaltigen Weg, als du denkst. Denn aus einer Umfrage von Cap Gemini geht hervor, dass:

  • … bei 79 Prozent der Verbraucher:innen die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer Einkäufe mit entscheidend sind. Mit anderen Worten sie würden lieber nachhaltige Produkte kaufen.
  • … 64 Prozent der Verbraucher:innen fühlen sich gut, wenn sie nachhaltige Produkte gekauft haben.
  • … 52 Prozent fühlen sich emotional mit einem Produkt oder Organisation verbunden, wenn diese nachhaltig sind. Ein nachhaltiges Unternehmen kann daher besser Kunden an sich binden.

Du siehst, Nachhaltigkeit kann sich für dein Unternehmen bezahlt machen. Daher stellt sich die Frage nach dem „ob“ schon gar nicht mehr. Sondern es geht um das „wann“? Denn ….

… Nachhaltigkeit ist dringend nötig!

Dies ist nicht so daher gesagt, sondern kommt vom Weltklimarat, IPCC – Die Institution berät weltweit Regierungen zu Fragen des Klimawandels. In ihrem Sonderbericht verdeutlichen sie: Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu verlangsamen, braucht es Veränderungen. Dann bestehen vielleicht noch Chancen, die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Dafür ist jedoch die nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft notwendig.

Die Vereinten Nationen setzten 2015 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen oder 17 SDG Goals die Rahmenbedingungen für eine gerechtere und gesündere Welt. Doch die Zeit läuft davon, bis 2030 sollen die Staaten messbare Fortschritte erzielen. Unter anderem bei der Bekämpfung des Klimawandels, der Armut oder des Hungers. Die UN haben daher für die 2020’er Jahre die Dekade des Handelns ausgerufen!

Das SDG –Ziel 8 steht für nachhaltige Wirtschaft

Bei dem achten SDG Ziel: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ geht es um die Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Denn ohne Arbeitsplätze mit gerechten Löhnen sind die Erfolgsaussichten für die anderen Ziele eher gering. Deshalb muss auch die Wirtschaft nachhaltig funktionieren, um bei der Bekämpfung von Armut oder Hunger zu helfen. Genauso lassen sich die Rohstoffe der Erde nur erhalten, wenn Industriebetriebe sie nicht weiter ausbeuten. Aus diesen Gründen hat Wirtschaft einen wichtigen Anteil daran, die Erde als lebenswerten Planeten zu erhalten.

Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen, wie sieht das aus?

Nachhaltigkeit im Unternehmen blickt über die eigenen (Büro-) Wände hinaus

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft kommt es auf eine Änderung der Sichtweise an. Denn Nachhaltigkeit beginnt im Kopf! Du schätzt dabei die Auswirkungen deiner Handlungen ab. Es geht um die Frage, welche Folgen haben diese für andere?

Du hast Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt, wenn du diese Punkte beachtest:

Check-Liste für Nachhaltigkeit im Unternehmen

  • … die Umwelt schützen.
  • … dich fair gegenüber Geschäftspartner:innen und Kund:innen zeigst.
  • … und du dein Unternehmen langfristig erfolgreich aufbaust. Dadurch sicherst du Arbeitsplätze. Deinen und auch zum Teil die deiner Geschäftspartner:innen.

Das Motto lautet also: Tue Gutes und sprich darüber!

Denn eine Marktforschung von Ernst&Young zeigt, 68 Prozent der Befragten würden grundsätzlich mehr für nachhaltige Produkte bezahlen. Sie sind dazu bereit, wenn das Produkt nachweislich der Umwelt keinen Schaden zufügt. Laut der Umfrage achten schon 52 Prozent bei Lebensmitteln auf nachhaltige Waren. Dadurch kann sich in deinem Unternehmen umgesetzte Nachhaltigkeit am Jahresende auszahlen.

1) Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt – Die Quick-Wins

Mit einigen kleinen Änderungen erzielst du schon schnell nachhaltige Effekte. Außerdem kannst du damit auch noch Geld sparen. Diese Tipps stärken schon gleich einmal die Positionierung, als nachhaltiges Unternehmen. Ich gebe dir schon mal einige allgemeine Anregungen. Du findest bestimmt für dich noch viele andere Möglichkeiten.

Plastikfrei

  • Verbanne Plastik aus deinem UmfeldAchtung! Marketing Tipp. Darauf solltest du achten, wenn deine Kund:innen oder Geschäftspartner:innen deine Räume sehen können. Durchforste doch mal deinen Schreibtisch oder die Schaufensterauslagen. Wie viel Plastik findest du dort? Kannst du es durch natürliche oder recycelte Materialien ersetzen?
  • Giveaways – Hast du noch Einwegkugelschreiber mit Firmenaufdruck? Das produziert Plastikmüll, mit dem du deine Kund:innen eigentlich eher belastest. Deshalb sind Bleistifte die nachhaltigere Wahl. Übrigens sind Tütchen mit Blumensamen und Logo-Aufdruck eine nachhaltige Alternative zur Visitenkarte

Strom

  • Ökostrom – Kannst du zu einem grünen Ökostromanbieter wechseln?
  • Elektrogeräte – Schalte nach Feierabend Rechner, Drucker und Co. aus. Denn der Stand-By-Modus verbraucht Strom. Laut Online Rechner CO2online.de kann das schon die Stromrechnung um rund 25 Euro im Jahr senken.
  • Cloud-Computing – Versuche möglichst das Datenvolumen in der Cloud gering zu halten. Dafür solltest du dir ein lokales Back-Up zulegen und deine Daten bei dir speichern. Denn die Rechenzentren mit endlosen Reihen von Cloud-Servern verbrauchen richtig viel Energie. Studien geben an, dass die Rechenzentren weltweit ungefähr ein Prozent des Stroms auf der Erde verbrauchen. Dabei produzieren sie so viel Treibhausgasemissionen, wie eine Fluggesellschaft.

2) Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt – strukturelle Anpassungen

Das Konzept Nachhaltigkeit berührt alle Bereiche deiner Geschäftstätigkeit. Denn es beginnt mit dem Einkauf und reicht weiter bis zu deinen Produkten. Deshalb benötigst du voraussichtlich für diese Änderungen etwas Zeit und Planung. Du musst dafür vielleicht deine Angebote überarbeiten oder die Einkaufsquellen neu bewerten. Dabei hilft es dir, dem Überblick zu behalten, wenn du schon eine Jahresplanung erstellst hast.

Nachhaltigkeitsreporting ist für große Unternehmen Pflicht

Große und mittlere Kapitalgesellschaften erstellen schon jetzt im Jahresabschluss einen Nachhaltigkeitsbericht. Dieses CSR-Reporting ist seit 2017 von Unternehmen ab 500 Mitarbeiter zu erstellen. Darin geht es um die ökologischen und soziale Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit. PWC berichtet, dass die EU-Kommission jetzt im April 2021 einen Vorschlag vorlegte, nachdem diese Berichtspflicht auch für Unternehmen ab 250 Beschäftigen gelten soll.

Einkauf

Verwende konsequent nachhaltige Materialien. Das sind fair gehandelte oder recycelte Waren. Die Rohstoffe bestehen aus natürlichen und biologischen Materialien. Dafür kannst dich zum Beispiel an Qualitätssiegeln orientieren, wie Fair Trade oder Fair Band. Ökosiegel, wie GOTS für Textilien oder Blauer Engel zeichnen umweltfreundliche Produkte aus. Denn auch hier gilt, schon die kleine Dinge machen einen Unterschied.

Wie kann dies aussehen? Der Kaffee im Büro ist dann fair gehandelt und biologisch angebaut. Klar, dass du aus einem Kaffeebecher trinkst und keine Einwegbecher verwendest. Im Drucker liegt Recycling-Papier und du verwendest Energiesparlampen.

Hier findest du ein praktisches Beispiel für nachhaltiges wirtschaften? An einem herkömmlichen T-Shirt zeige ich dir, was alles nicht so nachhaltig abläuft und wie es besser geht.

Produkte

Wie nachhaltig sind deine Angebote? Welche Materialien verwendest du? Wo kommen die Rohstoffe her und unter welchen Arbeitsbedingungen erfolgte die Fertigung? Kennst du die Zulieferbetriebe in der Lieferkette der Waren? Lassen sich deine Produkte reparieren oder das Material recyceln? Vielleicht kannst du durch Reparaturen einen zusätzlichen Service und dadurch einen Mehrwert für deine Kund:innen bieten.

Verkauf

Über welche Kanäle verkaufst du die Waren? Entstehen dabei Treibhausgasemissionen? Du weißt schon, das sind die CO2-Emissionen, die der Grund für die Erderwärmung sind. Du bist Online unterwegs? Websites verbrauchen Strom und sind deshalb meist mit an den CO2-Emissionen beteiligt. Du kannst zum Beispiel einen „Grünen Webhoster“ für deinen Internetauftritt wählen. Diese betreiben die Server mit Ökostrom. Verwende nach Möglichkeit umweltfreundliches Verpackungsmaterial oder verzichte ganz darauf.

Finanzen

Auch hier kannst du Nachhaltigkeit in deinem Unternehmen umsetzen. Denn nachhaltig wirtschaften bedeutet auch finanzielle Mittel mit Bedacht einzusetzen. Wie stabil ist dein Unternehmen aufgestellt? Decken die Umsätze die Kosten? Denn die Struktur deiner Kosten geben den Ausschlag, wie hoch dein Umsatz sein sollte. Daraus erkennst du wie viel Umsatz du benötigst, um einen Gewinn zu erwirtschaften. Sind deine Preise fair? Das bedeutet nicht, dass sie besonders niedrig oder hoch sein sollen. Ein Preis ist fair, wenn alle Beteiligen einen Nutzen daran haben. Nachdem du das Konzept Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt hast, gibt es vielleicht Möglichkeiten spezielle Förderungen zu beantragen. Denn gerade jetzt mitten in der Corona-Krise kann dir ein nachhaltiges Finanzmanagement helfen die schweren Zeiten durchzustehen.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

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