Den Stromverbrauch am Online Arbeitsplatz senken

Den Stromverbrauch am Online Arbeitsplatz senken —> kurz gefasst

Der Online Arbeitsplatz verbraucht Strom und damit entstehen klimaschädliche Treibhausgase – Selbst wenn du einen Ökostromanbieter nutzt. Denn die großen Stromverbraucher liegen außerhalb deiner vier Wände.

Das Internet und Cloud-Computing speichert die virtuellen Daten real in irgendeinem Datenzentrum auf der Welt – Und die verbrauchen viel Energie. Diese liefert zum Teil Strom, der aus Kohlekraftwerken stammt. Bei der Verbrennung von Kohle oder anderen fossilen Brennstoffen entsteht Energie und eben auch Treibhausgase. Mit diesen Tipps hier senkst du den Stromverbrauch schnell und effektiv an deinem Arbeitsplatz.

Den Stromverbrauch senken, ist vor allem gut fürs Klima

Den Stromverbrauch am Online Arbeitsplatz senken, bedeutet auch gleich, dass dein CO2-Fußabdruck um eine Schuhgröße kleiner ausfällt. Dagegen fällt es bei der Höhe der Stromrechnung vielleicht gar nicht so richtig auf.

Warum das?  Der Grund ist, dass sich die richtig großen Stromverbraucher außerhalb der eigenen vier Wände befinden. 

Wusstest du, dass einmal die Suchmaschine deiner Wahl anwerfen 0,3 Wattstunden Strom verbraucht?

  • Das klingt jetzt nicht so viel, aber bei einer Million Suchanfragen sind das 300 Kilowattstunden. Laut EON kommt weltweit diese Menge an Suchanfragen in nur einer Sekunde zusammen.
  • Dann ist es nicht so verwunderlich, dass die Datenzentren, die das Internet am Laufen halten, enorme Mengen an Strom verbrauchen. Die International Energy Agency (IEA) gibt diesem Stromverbrauch für das Jahr 2020 mit 200 bis 250 Terawattstunden an. Laut der IEA entspricht dies rund einem Prozent des globalen Strombedarfs – Ohne den Stromverbrauch gerechnet, den Bitcoins verbrauchen.

Ich musste erst einmal nachschlagen (oje, schon wieder 0.3 Wattstunden verbraucht), mit wie vielen Nullen sich eine Terawattstunde schreibt. Das Energielexikon gib Auskunft:

1 Terawattstunden sind 1 Milliarde Kilowattstunden.

Solche enormen Mengen an Strom stehen eben nicht auf der privaten Stromrechnung. Aber du und ich können etwas tun, um den Stromverbrauch zu senken.

Stromverbrauch senken! – Aber was verbraucht mein Arbeitsplatz?

Fangen wir ganz einfach beim Arbeitsplatz an. Meiner zum Beispiel – Das ist übriges mein großes Thema für 2022, gelebte Nachhaltigkeit. Ich schreibe nicht nur theoretisch, wie ein Unternehmen nachhaltig funktionieren sollte, sondern probiere es selbst aus. 

Auf Instagram kannst du hautnah bei meinem Experiment dabei sein: Wie nachhaltig kann ein Online Business funktionieren.

Digitale CO2-Fußabdruck
Digitale CO2-Fußabdruck

Dir geht es wahrscheinlich so ähnlich wie mir. Ich sitze zu Hause und pendle, indem ich zum Schreibtisch wechsele in die virtuelle Welt – Zu einem Online Business oder Homeoffice. Als Autorin und Bloggerin kann ich glücklicherweise ortsunabhängig arbeiten.

Den Stromverbrauch von Computer und Co.

Klar, die Computer, Laptop und Co. brauchen Strom. Aber verbrauchen sie jetzt viel oder sind sie eher energieeffizient? Anders als bei Elektrogeräten gibt es hier keine Effizienzklassen. Das sind die Aufkleber, wie auf Waschmaschine oder Kühlschrank, mit grünen und roten Balken, die mit A+ bis G markiert sind.

Im eigenen Online Business kann ich mir das Arbeitsgerät aussuchen, dass genau zu mir passt. Von der Funktionalität bis zum Stromverbrauch. Seit einem Jahr arbeite fast nur noch mit Tablet. Damit kann ich wirklich überall schnell etwas tippen und recherchieren. Außerdem haben meine Katzen auch noch Platz neben mir.

Um den Stromverbrauch zu ermitteln, benötigst du die Angaben des Herstellers. Für einen Laptop oder ein Tablet sind die Batterielaufzeit maßgeblich.

Für mein Tablet bedeutet das:

  • Eine Batterieladung reicht für eine Laufzeit von etwa 10 Stunden. Das verbraucht etwa 32,4 Watt.
  • Bei einem durchschnittlichen acht Stundentag muss ich jeden Tag laden. Damit liegt der Verbrauch, auf ein Jahr gerechnet, bei rund 10 Kilowattstunden. 
  • Dazu setze ich mein Smartphone auch als Router ein, das verbraucht noch mal rund 3 Kilowattstunden im Jahr. 

Zusammen macht das etwa 13 Kilowattstunden im Jahr. Damit bin ich mit meinem Blogging-Business recht sparsam unterwegs. Damit bin ich wieder einen Schritt näher an die Klimaneutralität herangekommen. Denn für Selbstständige bedeutet das Klimaneutralität: CO? sparen, reduzieren und kompensieren. Solange, bis der CO2-Fußabdruck neutral ist

Übrigens, komme ich meist ohne Drucker aus. Das papierlose Büro ist endlich Wirklichkeit geworden. Für die, immer selteneren dringenden Fälle, gibt es immer noch den Copy Shop. 

Der Strom-Mix aus der Steckdose

Aus der Steckdose kommt Strom, der nur teilweise klimaschonend ist. Ein mehr und minder großer Anteil des Stroms, hat bei seiner Erzeugung Treibhausgase freisetzt.

Das Statistische Bundesamt berichtet zum Beispiel, dass auch 2021, Kohle noch immer der wichtigste Lieferant für deutschen Strom war.  Erneuerbare Energien, wie Wind-, Solarkraft gewinnen an Bedeutung. In dieser Definition zählt auch Wasserkraft dazu.

Der durchschnittliche Strom-Mix für mich, in meinem Wohnort in Montenegro, ist also noch wesentlich schwärzer vom Kohlenstaub, als in den anderen Ländern. Außerdem habe ich nicht die Möglichkeit zu einem Ökostromanbieter zu wechseln und somit zu 100 Prozent grünen Strom zu erhalten. Kommt vielleicht auch noch.

Der Stromverbrauch direkt am Schreibtisch

Die Geräte, die auf dem Schreibtisch stehen, verbrauchen relativ wenig Strom. Auch wenn du für den Online Business noch Beleuchtung, Mikrofon, Router, Drucker oder andere Netzwerkgeräte, wie zur Datenspeicherung verwendest. Sie sind in der Regel schon sehr energieeffizient.

Der Stromverbrauch in der Cloud

Wie viel von den täglichen Daten steckt in einer Cloud? Viele? Dann kannst du hier richtig was tun, um den Stromverbrauch zu senken. Mein Betriebssystem beispielsweise, schlägt mir vor, mindestens E-Mails, Dokumente, Fotos, Kalender dort zu speichern. Von einem Gerät zum anderen switchen, ist verlockend. So virtuell, wie die Cloud vorgibt, ist es dann doch nicht. Die Daten der Cloud sind irgendwo recht materiell in Datenzentren gespeichert. Für den Betrieb der Server und ihre Kühlung verbrauchen die Datenzentren, die schon genannten 200 bis 250 Terawattstunden Strom im Jahr. Laut IEA steig 2020 der Datenverkehr über das Internet um 40 Prozent, damit auch der Stromverbrauch.

Es geht aber auch mit weniger Platzbedarf in den Datenzentren der Cloud und damit stromsparender. Also, was können wir tun?

Alte E-Mails und Nachrichten auf Messanger Dienste löschen

Meine E-Mail Box läuft über! Gehts dir auch so? Werbe- und Spam-Mails sortiert meist schon der Filter aus. Dann sind da Newsletter, für die ich gerade keine Zeit habe.

Meine Tipps:

  • 1 Stunde in der Woche für E-Mail Pflege – Ich reserviere ich mir die Zeit und sortiere meine E-Mails. Beantworten, lesen und aufräumen, was liegen geblieben ist. Veraltetes oder überflüssiges löschen. Übrigens, den Spamordner und den Papierkorb nicht vergessen. Wichtige E-Mails speichere ich in pdf-Format auf meinem lokalen Datenspeicher. Ich verwende ein externes Laufwerk dazu. Es geht jedoch auch mit Netzwerkspeichern.
  • Newsletter – Mindestens einmal im Jahr alle Newsletter-Abos sichten. Solche, die ich selten lese, abbestellen.
  • Benachrichtigungen per E-Mail von Social Medias – Diese Funktion deaktivieren.
  • Chats auf Messagner-Diensten – regelmäßig löschen. Die Archivierungsfunktion schiebt die Daten eben auch nur auf einen anderen Speicherplatz in einem Datenzentrum.

Clouds eigenen sich nicht als Archivierungssystem

Diese Erfahrung habe ich vor ein paar Jahren gemacht. Immer drauflos fotografiert und schwups waren es so um die 3.000 Fotos. Ganz plötzlich streikte mein Laptop. Die Techniker waren ziemlich ratlos. Erst als ich die Cloud von der Bilderflut befreite, startet auch der Laptop wieder, als wenn nichts gewesen wäre. 

Ich habe seit dem, für fast alle Anwendungen die automatische Clould-Speicherung deaktiviert, inklusive Back-up. Die Fotos zum Beispiel sind nur im Handy gespeichert. Alle paar Wochen wandern sie auch auf das externe Laufwerk. Dort sind sie dann übersichtlich nach Themen geordnet. Brauche ich ein Foto auf dem Tablet schicke ich es mir eben schnell von Handy oder hohle es aus dem Archiv. Das Gleiche gilt für Dokumente, Back-ups, Notizen oder Kalender.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Melde dich gleich hier bei meinen Newsletter an. Ich zeige dir, wie du dein Unternehmen rundum nachhaltig aufstellst. Du erhältst jeden Monat Controlling-Tipps direkt in dein E-Mail-Postfach.

Du kannst dich jederzeit einfach abmelden. Mehr dazu, kannst auf dem Datenschutz beim Diwan Impressum nachlesen.

Bilder: DIWAN.blog

Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen!

Nachhaltigkeit im Unternehmen

Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen –> kurz gefasst:

Die Zukunft gehört den nachhaltigen Unternehmen. Warum? Weil die Gesellschaft sich innerhalb der nächsten Jahre grundlegend ändern muss. So lauten jedenfalls die Forderungen. Unter anderem von der UN, der EU und führenden Wissenschaftler:innen. Doch dieser Wandel kann nicht ohne die Unterstützung der vielen Unternehmer:innen funktionieren.

Außerdem bringt das Konzept Nachhaltigkeit für dein Unternehmen handfeste Vorteile:

  • Du positionierst dich frühzeitig als zukunftsweisendes Unternehmen.
  • Du gewinnst dadurch neue Kund:innen, die nachhaltig einkaufen möchten.
  • Nachhaltig ist immer auch langfristig gedacht. Dein Unternehmen baut seine tragfähige Grundlage aus. Damit sicherst du Arbeitsplätze. Deinen, aber auch die deiner Geschäftspartner:innen

Was sonst noch alles zu dem Wandel gehört, das liest du hier oder weiter im Diwan.blog.

Nachhaltigkeit? Für kleinere Unternehmen ein „must have“

Gleich vorweg, Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen… Damit hast du doch schon begonnen! – Du hast dich mit Nachhaltigkeit beschäftigt. Deshalb bist du auf meinem Blog für nachhaltige Unternehmer:innen gelandet!

Der Diwan navigiert dich und dein Unternehmen in eine nachhaltige Zukunft. Ich begleite dich mit meinem Blog auf diesem Weg des Wandels.

Unser gemeinsames Ziel lautet: Die Welt grüner und gesünder zu gestalten. Der Weg dorthin führt über Nachhaltigkeit.

Als Unternehmer:in kannst du mit diesen Tipps gleich starten und die Gesellschaft ein Stückchen besser machen. Denn du bist eine:r von knapp 3,4 Millionen Soloselbstständigen oder Kleinstunternehmen. In dieser Gemeinschaft lässt sich schon was bewegen, oder?

Sind deine Kund:innen schon nachhaltig?

Eine nachhaltige Ausrichtung für dein Unternehmen bringt dir handfeste Vorteile. Indem du das Konzept für dein Unternehmen umsetzt, positionierst du dich für die Zukunft. Denn Werte, wie Umweltschutz, Gerechtigkeit und Gleichbehandlung sind kein kurzfristiger Trend, sondern werden Bestand haben.

Haben dich deine Kund:innen schon mal gefragt, ob deine Produkte nachhaltig sind? Vielleicht sind sie schon weiter auf dem nachhaltigen Weg, als du denkst. Denn aus einer Umfrage von Cap Gemini geht hervor, dass:

  • … bei 79 Prozent der Verbraucher:innen die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer Einkäufe mit entscheidend sind. Mit anderen Worten sie würden lieber nachhaltige Produkte kaufen.
  • … 64 Prozent der Verbraucher:innen fühlen sich gut, wenn sie nachhaltige Produkte gekauft haben.
  • … 52 Prozent fühlen sich emotional mit einem Produkt oder Organisation verbunden, wenn diese nachhaltig sind. Ein nachhaltiges Unternehmen kann daher besser Kunden an sich binden.

Du siehst, Nachhaltigkeit kann sich für dein Unternehmen bezahlt machen. Daher stellt sich die Frage nach dem „ob“ schon gar nicht mehr. Sondern es geht um das „wann“? Denn ….

… Nachhaltigkeit ist dringend nötig!

Dies ist nicht so daher gesagt, sondern kommt vom Weltklimarat, IPCC – Die Institution berät weltweit Regierungen zu Fragen des Klimawandels. In ihrem Sonderbericht verdeutlichen sie: Um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu verlangsamen, braucht es Veränderungen. Dann bestehen vielleicht noch Chancen, die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Dafür ist jedoch die nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft notwendig.

Die Vereinten Nationen setzten 2015 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen oder 17 SDG Goals die Rahmenbedingungen für eine gerechtere und gesündere Welt. Doch die Zeit läuft davon, bis 2030 sollen die Staaten messbare Fortschritte erzielen. Unter anderem bei der Bekämpfung des Klimawandels, der Armut oder des Hungers. Die UN haben daher für die 2020’er Jahre die Dekade des Handelns ausgerufen!

Das SDG –Ziel 8 steht für nachhaltige Wirtschaft

Bei dem achten SDG Ziel: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ geht es um die Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Denn ohne Arbeitsplätze mit gerechten Löhnen sind die Erfolgsaussichten für die anderen Ziele eher gering. Deshalb muss auch die Wirtschaft nachhaltig funktionieren, um bei der Bekämpfung von Armut oder Hunger zu helfen. Genauso lassen sich die Rohstoffe der Erde nur erhalten, wenn Industriebetriebe sie nicht weiter ausbeuten. Aus diesen Gründen hat Wirtschaft einen wichtigen Anteil daran, die Erde als lebenswerten Planeten zu erhalten.

Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzen, wie sieht das aus?

Nachhaltigkeit im Unternehmen blickt über die eigenen (Büro-) Wände hinaus

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft kommt es auf eine Änderung der Sichtweise an. Denn Nachhaltigkeit beginnt im Kopf! Du schätzt dabei die Auswirkungen deiner Handlungen ab. Es geht um die Frage, welche Folgen haben diese für andere?

Du hast Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt, wenn du diese Punkte beachtest:

Check-Liste für Nachhaltigkeit im Unternehmen

  • … die Umwelt schützen.
  • … dich fair gegenüber Geschäftspartner:innen und Kund:innen zeigst.
  • … und du dein Unternehmen langfristig erfolgreich aufbaust. Dadurch sicherst du Arbeitsplätze. Deinen und auch zum Teil die deiner Geschäftspartner:innen.

Das Motto lautet also: Tue Gutes und sprich darüber!

Denn eine Marktforschung von Ernst&Young zeigt, 68 Prozent der Befragten würden grundsätzlich mehr für nachhaltige Produkte bezahlen. Sie sind dazu bereit, wenn das Produkt nachweislich der Umwelt keinen Schaden zufügt. Laut der Umfrage achten schon 52 Prozent bei Lebensmitteln auf nachhaltige Waren. Dadurch kann sich in deinem Unternehmen umgesetzte Nachhaltigkeit am Jahresende auszahlen.

1) Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt – Die Quick-Wins

Mit einigen kleinen Änderungen erzielst du schon schnell nachhaltige Effekte. Außerdem kannst du damit auch noch Geld sparen. Diese Tipps stärken schon gleich einmal die Positionierung, als nachhaltiges Unternehmen. Ich gebe dir schon mal einige allgemeine Anregungen. Du findest bestimmt für dich noch viele andere Möglichkeiten.

Plastikfrei

  • Verbanne Plastik aus deinem UmfeldAchtung! Marketing Tipp. Darauf solltest du achten, wenn deine Kund:innen oder Geschäftspartner:innen deine Räume sehen können. Durchforste doch mal deinen Schreibtisch oder die Schaufensterauslagen. Wie viel Plastik findest du dort? Kannst du es durch natürliche oder recycelte Materialien ersetzen?
  • Giveaways – Hast du noch Einwegkugelschreiber mit Firmenaufdruck? Das produziert Plastikmüll, mit dem du deine Kund:innen eigentlich eher belastest. Deshalb sind Bleistifte die nachhaltigere Wahl. Übrigens sind Tütchen mit Blumensamen und Logo-Aufdruck eine nachhaltige Alternative zur Visitenkarte

Strom

  • Ökostrom – Kannst du zu einem grünen Ökostromanbieter wechseln?
  • Elektrogeräte – Schalte nach Feierabend Rechner, Drucker und Co. aus. Denn der Stand-By-Modus verbraucht Strom. Laut Online Rechner CO2online.de kann das schon die Stromrechnung um rund 25 Euro im Jahr senken.
  • Cloud-Computing – Versuche möglichst das Datenvolumen in der Cloud gering zu halten. Dafür solltest du dir ein lokales Back-Up zulegen und deine Daten bei dir speichern. Denn die Rechenzentren mit endlosen Reihen von Cloud-Servern verbrauchen richtig viel Energie. Studien geben an, dass die Rechenzentren weltweit ungefähr ein Prozent des Stroms auf der Erde verbrauchen. Dabei produzieren sie so viel Treibhausgasemissionen, wie eine Fluggesellschaft.

2) Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt – strukturelle Anpassungen

Das Konzept Nachhaltigkeit berührt alle Bereiche deiner Geschäftstätigkeit. Denn es beginnt mit dem Einkauf und reicht weiter bis zu deinen Produkten. Deshalb benötigst du voraussichtlich für diese Änderungen etwas Zeit und Planung. Du musst dafür vielleicht deine Angebote überarbeiten oder die Einkaufsquellen neu bewerten. Dabei hilft es dir, dem Überblick zu behalten, wenn du schon eine Jahresplanung erstellst hast.

Nachhaltigkeitsreporting ist für große Unternehmen Pflicht

Große und mittlere Kapitalgesellschaften erstellen schon jetzt im Jahresabschluss einen Nachhaltigkeitsbericht. Dieses CSR-Reporting ist seit 2017 von Unternehmen ab 500 Mitarbeiter zu erstellen. Darin geht es um die ökologischen und soziale Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit. PWC berichtet, dass die EU-Kommission jetzt im April 2021 einen Vorschlag vorlegte, nachdem diese Berichtspflicht auch für Unternehmen ab 250 Beschäftigen gelten soll.

Einkauf

Verwende konsequent nachhaltige Materialien. Das sind fair gehandelte oder recycelte Waren. Die Rohstoffe bestehen aus natürlichen und biologischen Materialien. Dafür kannst dich zum Beispiel an Qualitätssiegeln orientieren, wie Fair Trade oder Fair Band. Ökosiegel, wie GOTS für Textilien oder Blauer Engel zeichnen umweltfreundliche Produkte aus. Denn auch hier gilt, schon die kleine Dinge machen einen Unterschied.

Wie kann dies aussehen? Der Kaffee im Büro ist dann fair gehandelt und biologisch angebaut. Klar, dass du aus einem Kaffeebecher trinkst und keine Einwegbecher verwendest. Im Drucker liegt Recycling-Papier und du verwendest Energiesparlampen.

Hier findest du ein praktisches Beispiel für nachhaltiges wirtschaften? An einem herkömmlichen T-Shirt zeige ich dir, was alles nicht so nachhaltig abläuft und wie es besser geht.

Produkte

Wie nachhaltig sind deine Angebote? Welche Materialien verwendest du? Wo kommen die Rohstoffe her und unter welchen Arbeitsbedingungen erfolgte die Fertigung? Kennst du die Zulieferbetriebe in der Lieferkette der Waren? Lassen sich deine Produkte reparieren oder das Material recyceln? Vielleicht kannst du durch Reparaturen einen zusätzlichen Service und dadurch einen Mehrwert für deine Kund:innen bieten.

Verkauf

Über welche Kanäle verkaufst du die Waren? Entstehen dabei Treibhausgasemissionen? Du weißt schon, das sind die CO2-Emissionen, die der Grund für die Erderwärmung sind. Du bist Online unterwegs? Websites verbrauchen Strom und sind deshalb meist mit an den CO2-Emissionen beteiligt. Du kannst zum Beispiel einen „Grünen Webhoster“ für deinen Internetauftritt wählen. Diese betreiben die Server mit Ökostrom. Verwende nach Möglichkeit umweltfreundliches Verpackungsmaterial oder verzichte ganz darauf.

Finanzen

Auch hier kannst du Nachhaltigkeit in deinem Unternehmen umsetzen. Denn nachhaltig wirtschaften bedeutet auch finanzielle Mittel mit Bedacht einzusetzen. Wie stabil ist dein Unternehmen aufgestellt? Decken die Umsätze die Kosten? Denn die Struktur deiner Kosten geben den Ausschlag, wie hoch dein Umsatz sein sollte. Daraus erkennst du wie viel Umsatz du benötigst, um einen Gewinn zu erwirtschaften. Sind deine Preise fair? Das bedeutet nicht, dass sie besonders niedrig oder hoch sein sollen. Ein Preis ist fair, wenn alle Beteiligen einen Nutzen daran haben. Nachdem du das Konzept Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt hast, gibt es vielleicht Möglichkeiten spezielle Förderungen zu beantragen. Denn gerade jetzt mitten in der Corona-Krise kann dir ein nachhaltiges Finanzmanagement helfen die schweren Zeiten durchzustehen.

Du möchtest auch Fairness und Umweltschutz zu deinem Motto machen? Dann begleite mich auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

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Alle Bilder: made by Diwan.blog

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